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HWK-Präsident Dr. Georg Haber warnt: „Vielen Unternehmen geht in diesen Tagen das Geld aus. Das Überleben gut geführter Betriebe steht auf dem Spiel.“ Betroffen sei insbesondere das Ladenhandwerk in seiner ganzen Vielfalt. Gerade bei Friseursalons und Kosmetikstudios, die seit Wochen geschlossen sind, gehe es um die Existenz. Alle Handwerksbetriebe brauchen laut Haber eine Öffnungsperspektive und die Rückkehr der Kunden in die Läden. „Zumal es für die Bereiche der körpernahen Dienstleistungen überzeugende und geprüfte Schutz- und Hygienekonzepte gibt, die bereits vor dem Lockdown sorgfältig umgesetzt wurden“, so der Präsident.
Berufliche Bildung unerlässlich Auch von der Schließung der beruflichen Bildungsstätten ist das ostbayerische Handwerk unmittelbar betroffen. In den elf Bildungszentren in Niederbayern und der Oberpfalz dürfen aktuell nur Prüfungen abgenommen, jedoch keine Prüfungsvorbereitungen durchgeführt werden. Auch Weiterbildungskurse wie zum Meister oder Fachwirt sowie Maßnahmen zur Berufsorientierung können nicht stattfinden. „Besonders die Azubis in der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung (ÜLU) brauchen die Praxis in den Werkstätten. Distanzunterricht ist hier nicht möglich“, betont HWK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Kilger und fügt hinzu: „Unsere Auszubildenden dürfen nicht auf der Strecke bleiben, sie müssen ihre Lehre erfolgreich abschließen können. Nicht zuletzt, um die Versorgung des Handwerks mit Fachkräften zu sichern.“ Die Handwerkskammer fordert deshalb den Freistaat dazu auf, die beruflichen Bildungsstätten unter Einhaltung umfassender Hygienekonzepte schrittweise wieder zu öffnen.



Kathrin Steidl M. A.
Referentin
Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz
Öffentlichkeitsarbeit, Presse
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