Ausschließlich Obstbäume sorgen für ökologischen Aspekt

Reinhold Meny mit den glücklichen Familien (Foto: Manuela Wahode/Marktgemeinde Bad Abbach)Reinhold Meny mit den glücklichen Familien (Foto: Manuela Wahode/Marktgemeinde Bad Abbach)
Was lange währt, wird endlich gut. Brautpaare erhielten seit zwei Jahren vom Markt Bad Abbach bei der Trauung, zunächst symbolisch, einen Hochzeitsbaum geschenkt. Jetzt ist aus der schönen Idee der erste Hochzeitswald geworden. Die Paare, die das Geschenk annehmen möchten, dürfen zwischen zwei Optionen wählen: Entweder den Baum daheim im eigenen Grundstück oder lieber gemeinsam mit anderen Familien im Hochzeitswald pflanzen. Kürzlich erhielten nun die ersten Paare, die sich bereits 2021 das Ja-Wort gegeben haben, ihren persönlichen Baum im Hochzeitswald überreicht. Die anderen Paare müssen sich noch ein wenig gedulden, bis sie ihren Baum abholen dürfen.

Von den 35 angeschriebenen Familien haben sich 17 für die Annahme des Geschenkes entschieden, davon acht für die Pflanzung daheim und neun für den Hochzeitswald.
Bei der feierlichen Einweihung des Hochzeitswaldes erhielten die anwesenden Familien bei schönstem Frühlingswetter ihre Urkunden und Informationen zu ihrem persönlichen Baum. Ab jetzt sind sie verantwortlich, diese zu hegen und zu pflegen, damit sie bald Früchte tragen werden.
Reinhold Meny, 2. Bürgermeister des Marktes Bad Abbach, freute sich besonders, neben den Familien und den Mitglieder*innen des Marktgemeinderats, auch Stefan Weißgerber von der Erna-und-Adolf-Angrüner-Stiftung begrüßen zu dürfen. Die Stiftung hat die Finanzierung des Hochzeitswaldes großzügig unterstützt. Weißgerber betonte: “Solche ökologischen Projekte, die uns allen und gerade den Kindern zugutekommen, fördern wir sehr gern.“
Genau aus diesem ökologischen Aspekt wurden für den Bad Abbacher Hochzeitswald ausschließlich Obstbäume ausgewählt. Auf einer Wiese entsteht nun, statt eines klassischen Waldes mit Eichen, Linden, Buchen und Co., ein wahres Insekten- und Bienenparadies, nämlich eine Streuobstwiese mit alten Sorten von Äpfeln, Kirschen, Birnen, Zwetschgen und Quitten, die gleichzeitig Treffpunkt der Familien beim Gießen, Schneiden und Ernten sein kann. Reinhold Meny verwies darauf, dass es die Tradition der Hochzeitswälder schon seit vielen Jahrhunderten gibt und „wir uns freuen diese Tradition nun umweltbewusst in Bad Abbach weiterzuführen.“ Die Zuteilung der Obstbäume im Hochzeitswald erfolgt per Los. Trotzdem freuten sich alle Familien über ihren nun ganzeigenen Baum.
Mit den Worten: „Ich wünsche allen Ehepaaren viel Glück in ihrer Beziehung und mit ihrem Baum. Besonderer Dank geht an 3. Bürgermeister Ferdinand Hackelsperger, das Gärtnerteam vom Bauhof, besonders an Robert Kellnhauser und Anneliese Franz, und an Manuela Wahode, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit des Marktes Bad Abbach, die alle zusammen für die Planung, Umsetzung und Organisation verantwortlich zeichnen.“, beendete Meny seine Ansprache. Den musikalischen Rahmen dieser kurzweiligen Feierstunde gestalteten die Oberndorfer Sänger, Rudi Schaller und Hans Berghammer.
Die Paare, welche sich 2022 das Ja-Wort gaben, werden demnächst von der Gemeinde angeschrieben, damit die bereits gepflanzten Bäume im Hochzeitswald noch im Sommer ihren neuen Besitzern zugeteilt werden können. Der Jahrgang 2023 folgt dann im Anschluss.
Der Erste Bad Abbacher Hochzeitswald liegt im Heidfeld, am Waldrand zwischen Friedrich-Ebert und Erich-Ollenhauer-Straße. Da die Gemeinde demnächst ein geeignetes Grundstück für den Zweiten Bad Abbacher Hochzeitswald benötigt, freut sie sich über Grundstücksbesitzer*innen, die dafür eine Fläche zur Verfügung stellen möchten.
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