Erste Ukraine-Vertriebene sind angekommen

Ukraine Flagge mit Friedenssymbol (Grafik: Marktgemeinde Bad Abbach)Der Krieg in der Ukraine macht sich auch im Markt Bad Abbach bemerkbar. Die ersten 60 Flüchtlinge sind bereits in Bad Abbach angekommen und wurden von Bad Abbacher Familien aufgenommen. „Ich bin diesen Bürgerinnen und Bürgern über alle Maßen dankbar für ihre Bereitschaft zu helfen!“, betont Erster Bürgermeister Dr. Benedikt Grünewald.
Es werden auch noch weitere Flüchtlinge nach Bad Abbach kommen. Die Jos-Manglkammer-Turnhalle wurde mit Kräften der örtlichen Feuerwehr, des THW und des Roten Kreuzes zu einer Notunterkunft des Landkreises umgebaut. Dort können rund 100 Flüchtlinge im Rahmen der Erstaufnahme unterkommen, um dann möglichst schnell auf reguläre Wohnungen umverteilt zu werden.

Daneben werden mehrere Liegenschaften in der Marktgemeinde vom Landkreis daraufhin geprüft, ob sie als dezentrale Unterkünfte angemietet werden können. „Auch wenn ich derzeit noch keine genauen Zahlen kenne, gehe ich davon aus, dass wir bei uns 200 bis 300 Flüchtlinge aufnehmen werden. Und das tun wir gerne – in der Not muss man helfen!“, so der Bürgermeister. Wer eine ukrainische Familie bei sich aufnehmen möchte, kann sich an das Landratsamt wenden – Ukraine-Wohnungsangebot: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Der Markt Bad Abbach organisiert verschiedene Hilfen. So können sich Personen, die sich ehrenamtlich engagieren möchten, unter der E-Mail-Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! melden. Diese Hilfen können ganz unterschiedlich aussehen: Mitarbeit bei der Flüchtlingsbetreuung, Fahrdienste, Dolmetschertätigkeiten, Deutschkurse halten, Kinderbetreuung, Alltagsunterstützung wie Begleitung bei Behördengängen oder Arztbesuchen. In dem Helferkreis „Ukraine“ vernetzen sich die Ehrenamtlichen untereinander.
Von einer allgemeinen Sachspendensammlung sieht der Markt Bad Abbach bis auf weiteres ab. Stattdessen hat er das Internetforum www.ukraineforum-badabbach.de geschaffen. Hier können Bad Abbacher*innen und die Hilfesuchenden zusammengebracht werden. Es können Sachspenden wie Kleidung oder Kinderwägen, aber auch Hilfestellungen, wie Fahrdienste, Kurse sowie Treffen und vieles andere mehr angeboten und nachgefragt werden. Dazu Bürgermeister Dr. Benedikt Grünewald: „Wir wollen damit eine einfache und niedrigschwellige Möglichkeit bieten, um Hilfswillige und Hilfesuchende zueinander zu bringen.“
Aber nicht jeder der helfen möchte, hat die Zeit oder Gelegenheit dies zu tun. Deshalb hat die Gemeinde ein Spendenkonto eingerichtet. Diese Gelder dienen der schnellen und unbürokratischen Hilfe und werden ausschließlich vor Ort eingesetzt. Gespendet werden kann unter folgender Bankverbindung: Markt Bad Abbach, Verwendungszweck: „Ukraine“, Raiffeisenbank Kreis Kelheim, IBAN: DE84 7506 9014 0000 1105 23. Sollten nach Ende dieser Krise Gelder in diesem „Spendentopf“ übrigbleiben, werden diese an eine Hilfsorganisation weitergeleitet.
„Die nächsten Wochen und vielleicht auch Monate werden uns einiges abverlangen, aber sicher weniger, als die Flüchtlinge mitmachen mussten. Ich danke schon jetzt allen, die mitmachen und mithelfen, diese Situation für alle so menschlich wie möglich zu gestalten.“, zieht Dr. Grünewald als Zwischenfazit.
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