Zweckverbandsversammlungen beschließen Preisanpassungen, Maßnahmen zum Energieumbau sowie zur strategischen Neuausrichtung

Bezirk Niederbayern (Grafik: Bezirk Niederbayern)Nachdem die durch die Energiekrise bedingten Angebotseinschränkungen Anfang des Jahres aufgehoben wurden, laufen die öffentlich getragenen Heil- und Thermalbäder in Bad Füssing, Bad Griesbach, Bad Birnbach, Bad Gögging und Bad Abbach seit 1. Februar wieder im Vollbetrieb. In den Sitzungen der Bäderzweckverbände am Dienstag und Mittwoch wurden deshalb die aktuellen, sehr positiven Besucherzahlen thematisiert. Weiterhin standen eine Anpassung der Eintrittspreise und Entscheidungen zum Energieumbau sowie zur strategischen Neuausrichtung der niederbayerischen Thermen auf den Tagesordnungen.
Alle Bäder verzeichnen seit Jahresbeginn sehr gute Gästezahlen mit einer deutlichen Steigerung im Vergleich zum Vorjahr. Unumgänglich sei jedoch laut Beschluss eine Erhöhung der Eintritts- und Behandlungspreise. Diese soll in der Rottal Terme Bad Birnbach zum 1. April erfolgen, in den anderen vier Thermen zum 1. Juli 2023. Die letzten Preisanpassungen fanden zum Teil noch vor Beginn des Ukraine-Krieges statt. „Produkt und Angebot sind an jedem Standort qualitativ so hochwertig, dass wir zuversichtlich sind, dass die Gäste das bereichernde und gesunde Angebot auch nach der Preisanpassung schätzen und nutzen“, so Bezirkstagspräsident und Verbandsvorsitzender der Bäderzweckverbände Dr. Olaf Heinrich.
Mit dem einstimmigen Erlass der Haushaltssatzungen und den Wirtschaftsplänen 2023 setzten alle Verbandsversammlungen ein Zeichen zur Zukunftssicherung der Thermen. Mit den in diesem Jahr deutlich erhöhten Umlagen investieren die Heilbäder unter Hochdruck in den Energieumbau. „Die hohe Verbandsumlage stellt einen herausfordernden Kraftakt für die Gewährsträger dar. Hiermit erhalten wir aber den notwendigen Spielraum für den nachhaltigen Energieumbau“, erklärt Dr. Heinrich. So soll beispielsweise auf den Dächern der Europa-Therme in Bad Füssing eine Photovoltaik-Anlage installiert werden, um zumindest einen Teil des Strombedarfs durch eine eigene Anlage abzudecken. Ein Ansatz, der einen wesentlichen Beitrag zur Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern leistet, soll künftig in der Limes-Therme Bad Gögging verfolgt werden: Durch den Einsatz von Wärmepumpen soll abgebadetes Wasser zur Wärmerückgewinnung genutzt werden.
Im Zuge der strategischen Neuausrichtung der fünf niederbayerischen Heil- und Thermalbäder soll ab Juli 2023 in der Rottal Terme Bad Birnbach ein gemeinsames Kompetenzzentrum Marketing eingerichtet werden. Ziel ist es, das Marketing der jeweiligen Eigenbetriebe effizienter und effektiver zu gestalten.
 
-jn-
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