Drucken

Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich informierte sich über Verbundprojekt für landwirtschaftliche Betriebe

v.l.: Christian Beckmann (Leiter Landmaschinenschule), Michael Zehentbauer (Leiter Staatl. Fachschule für Gartenbau), Dr. Olaf Heinrich (Bezirkstagspräsident von Niederbayern), Prof. Dr. Fritz Pörnbacher (Präsident Hochschule für angewandte Wissenschaften) und Prof. Dr. Josef Hofmann (Projektkoordinator Hochschule für angewandte Wissenschaften Landshut). (Foto: Dörner, Bezirk Niederbayern)v.l.: Christian Beckmann (Leiter Landmaschinenschule), Michael Zehentbauer (Leiter Staatl. Fachschule für Gartenbau), Dr. Olaf Heinrich (Bezirkstagspräsident von Niederbayern), Prof. Dr. Fritz Pörnbacher (Präsident Hochschule für angewandte Wissenschaften) und Prof. Dr. Josef Hofmann (Projektkoordinator Hochschule für angewandte Wissenschaften Landshut). (Foto: Dörner, Bezirk Niederbayern)
Anfang Februar fand an der Landmaschinenschule Landshut-Schönbrunn ein Informationsaustausch zum Bau einer Biogasanlage aus textilen Materialien statt. Projektkoordinator Prof. Dr. Josef Hofmann von der Hochschule für angewandte Wissenschaften Landshut, gab Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich und den beteiligten Projektpartnern Einblick in das vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (StMWi) geförderte Verbundprojekt. Der Beginn des Probebetriebs, der unter der Leitung von Prof. Hofmann entwickelten Demonstrationsbiogasanlage für kleinere und mittlere landwirtschaftliche Betriebe, ist für Juni geplant. Ab Juli könnte laut Hofmann dann der Regelbetrieb auf dem Gelände des Agrarbildungszentrums starten.
Die entwickelte Biogasanlage wandelt vorhandene landwirtschaftliche Reststoffe, wie z.B. Rinderfestmist, Rinder- und Schweinegülle als Substrat zu Biogas und Dünger um. Vorhandener Festmist sowie die Jauche aus dem Rinderstall (Biobetrieb mit ca. 60 Großvieheinheiten (GV) Mutterkuh und Mastbullenhaltung) des landwirtschaftlichen Lehrgutes des Bezirks Niederbayern werden dafür verwendet. Aufgrund der biologischen Bewirtschaftung des Lehrgutes dürfen in der Demonstrationsanlage (geplantes Fermentervolumen ca. 150 m³) keine Fremdsubstrate von außerhalb des Betriebs verwendet werden. Hauptziel ist es, die Herstellungs- und Betriebskosten für kleine Hofbiogasanlagen gegenüber bestehenden Anlagen vergleichbarer Größe (30 bis 75 kW elektrische Leistung) deutlich zu reduzieren.
Der Bezirk Niederbayern unterstützt das Forschungsvorhaben und erhofft sich daraus auch Erkenntnisse für den Einsatz von Biogasanlagen in bezirklichen Einrichtungen. „Sollte die Anlage sich bewähren ist zu prüfen, ob sie nach Abschluss des Forschungsprojekts im Agrarbildungszentrum verbleiben kann“, so Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich. Er schlug im Rahmen des Ortstermins vor, auch den Einsatz von Biogasanlagen im Gutshof des Bezirks in Mainkofen und im Fischereilichen Lehr- und Beispielsbetrieb in Lindbergmühle zu prüfen.
 
 - md -