Einmal mehr ist die Hunderter-Marke in Sicht:

Vergangenes Jahr setzte das Staatliche Bauamt Landshut mit regionalen Projekten und Maßnahmen rund 98 Millionen Euro um – erneut ein Rekord. „Die Corona-Thematik hat sich zwar im Laufe des Jahres deutlich abgeschwächt, dennoch war auch 2022 bekanntlich an Herausforderungen nicht arm“, sagt Behördenleiter Gerhard Kriegereit, zugleich verantwortlich für den Bereich Hochbau. „Gerade in diesen komplexen Zeiten wollen wir ein verlässlicher Partner für die heimischen Unternehmen sein. Unsere Investitionen sichern Arbeitsplätze und stärken somit direkt unsere Region“, ergänzt Robert Bayerstorfer, Bereichsleiter Straßenbau.
Sanierung der Residenz in Landshut (Foto: Klaus Leidorf)Sanierung der Residenz in Landshut (Foto: Klaus Leidorf)
Rund 29,4 Millionen Euro der Summe entfielen auf den Fachbereich Hochbau. Zum Sommersemester 2022 wurde nach rund drei Jahren Bauzeit die neue Mensa an die Hochschule Landshut übergeben. Der Speisesaal umfasst 600 qm und bietet 400 Sitzplätze. Bei einer dreieinhalbfachen Belegung pro Tag bewirtet das Studentenwerk so täglich bis zu 1400 Personen. Außerhalb der Essenszeiten steht die Mensa als attraktiver Studierraum oder für Veranstaltungen zur Verfügung. Durch den Neubau wird nun das Eingangsensemble zum Hochschulgelände mit dem 2017 fertiggestellten Hörsaal- und Verwaltungsgebäude ergänzt.

Im Auftrag der Bundeswehr wurden in der Gäubodenkaserne Feldkirchen die Küchen im Offiziersheim und im Mannschaftsheim umgebaut respektive saniert. Außerdem hat der Hochbau die dortige Schießanlage an das neue Schießausbildungskonzept angepasst. 2022 startete auch die noch bis ins Frühjahr 2023 dauernde Sanierung der Zufahrtsstraße zur Befreiungshalle Kelheim. Für den Bau des „Grünen Zentrums“ in Landshut wurden die Planungen konkretisiert.
Die neue Flussmeisterstelle Deggendorf (Foto: Rainer Taepper)Die neue Flussmeisterstelle Deggendorf (Foto: Rainer Taepper)
Wortwörtliche ausgezeichnete Arbeit stellte erneut die Flussmeisterstelle Deggendorf dar: Nach einer Anerkennung beim Deutschen Architekturpreis 2021 gab’s 2022 den „BDA Preis Bayern“ in der Kategorie „Gewerbe- und Verwaltungsbau“. Und: Auch auf der wohl derzeit prominentesten Baustelle des Hochbaus, der Landshuter Stadtresidenz, geht’s voran: Die Dacharbeiten sind so gut wie abgeschlossen, die Sanierung der Fassade in der Ländgasse ebenfalls. Für den Zeitraum der Landshuter Hochzeit im Sommer werden Gerüst und Kran abgebaut. Nach der Veranstaltung gehen die Arbeiten an den Fassaden weiter. Ab 2026 sollen alle Gebäude und Höfe in neuem Glanz erstrahlen.
Gut 68,9 Millionen Euro hat der Straßenbau investiert. Ein großer Teil entfiel dabei erneut auf den Bau der B 15neu-Grundwasserwanne bei Ohu – einer Maßnahme, die in enger Kooperation zwischen dem Staatlichen Bauamt und der Autobahn GmbH realisiert wird. Noch in 2023 soll der Anschluss an die A 92 und damit die Verkehrsfreigabe erfolgen. Der erste Bauabschnitt der Umfahrung Landshut im Zuge der B 15neu selbst befindet sich im Planfeststellungsverfahren.
Hier entsteht die neue Zufahrt zur Befreiungshalle in Kelheim (Foto: Tobias Nagler/Staatliches Bauamt Landshut)Hier entsteht die neue Zufahrt zur Befreiungshalle in Kelheim (Foto: Tobias Nagler/Staatliches Bauamt Landshut)
Logistisch anspruchsvoll waren unter anderem der Umbau des Landshuter Kupferecks (Knotenpunkt B 11/B 15), die Modernisierung von fünf Brücken bei Geisenhausen (B 299) oder die Sanierung der Regensburger Straße in Kelheim (St 2230). Weitere Maßnahmen stellten etwa die Brückenarbeiten an der B 16 bei Reißing und Saal oder die Instandsetzung der Ortsdurchfahrt in Kröhstorf (St 2083) dar.
Zudem kommt beim Staatlichen Bauamt das neuartige und hochmoderne Verfahren „Building Information Modeling“ (BIM) zum Einsatz. Dabei werden sämtliche Planungen eines Projekts digitalisiert und in einem 3D-Modell gebündelt. BIM ermöglicht allen Projektbeteiligten, an einem stets aktuellen Modell zu arbeiten – Planungszwischenstände der einzelnen Disziplinen wie etwa Ingenieurbau oder Landschaftsplanung, die aufwendig wieder zusammengeführt werden müssen, entfallen. Pilotprojekt mit der BIM-Methode ist am Staatlichen Bauamt der dreistreifige Ausbau der B 299 von Geisenhausen nach Vilsbiburg.
Das Staatliche Bauamt Landshut betreut in der Stadt Landshut und den Landkreisen Landshut, Dingolfing-Landau und Kelheim im Fachbereich Hochbau rund 440 Gebäude in circa 120 Liegenschaften. Hinzu kommen zum Teil auch Liegenschaften in anderen Landkreisen. Der Bereich Straßenbau ist für ein Netz von 275 km Bundesstraßen, 641 km Staatsstraßen sowie 150 km Geh- und Radwege und etwa 540 sogenannte Ingenieurbauwerke (Brücken, Lärmschutzwände etc.) verantwortlich.
 
 
Tobias Nagler
Staatliches Bauamt Landshut
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