Region Landshut zieht den Kürzeren bei Fahrplanänderungen zum Münchner Flughafen

SPD-Landtagsabgeordnete Ruth Müller setzt sich für eine bessere Zuganbindung der Region Landshut ein (Foto: SPD-Niederbayern)SPD-Landtagsabgeordnete Ruth Müller setzt sich für eine bessere Zuganbindung der Region Landshut ein (Foto: SPD-Niederbayern)Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD Landtagsfraktion Ruth Müller nutzte ihre Rechte als Abgeordnete, um die aktuellen Neuerungen im Fahrplan des Flughafenexpresses (ÜFEX) im Rahmen des Bahndialogs im Landtag und im direkten Gespräch mit DB Konzernchef Josel zu diskutieren. Die neuen Fahrplanabweichungen vom direkten Stundentakt führen gerade zu großem Unmut unter den Pendlern, die von Landshut aus an den Flughafen zum Arbeiten fahren. „Wenn die Flughafenpendler aus unserer Region überlegen für den Arbeitsweg wieder aufs Auto umzusteigen, dann läuft aber in der bayerischen Verkehrspolitik etwas gewaltig schief“, so Ruth Müller über ihre Motivation den Auswirkungen der Fahrplanänderung auf den Grund zu gehen. Durch die neuen Unregelmäßigkeiten im Stundentakt sowie eine Ausdünnung des Angebots zu den Hauptverkehrszeiten entsteht für viele Arbeitnehmer eine Situation, die es zunehmend schwieriger macht, auf die Zugverbindung als zuverlässige Autoalternative zurückzugreifen. Dazu kommt der Unmut über die maximal gefüllten Zugabteile. Wie Müller von Konzernchef Josel beim Bahndialog am 06. Dezember in Erfahrung bringen konnte, ist neben zahlreichen Verbindungsoptimierungen am Knotenpunkt Regensburg die dichte Zugfolge der Münchner S1 und S8 für den neuen Fahrplan verantwortlich. „Die Abweichungen von der Takttreue und somit die Optimierung vieler Einzellagen – außer der Situation in Landshut – kann ich nicht akzeptieren“, kritisiert Müller die Entscheidung der Bayerischen Eisenbahngesellschaft, die den Jahresfahrplan des ÜFEX zu verantworten hat. „Und wenn sich dann für unsere Pendler zeigt, dass das Münchner S-Bahn Debakel keine reine Angelegenheit der Münchner ist, sondern sich massiv bis in unsere Region auswirkt, ist es die einzig richtige Entscheidung, dass im Landtag jetzt ein Untersuchungsausschuss zur zweiten Stammstrecke seine Arbeit aufnehmen wird. Was wir brauchen, ist eine lückenlose Aufklärung, warum das Projekt zu einem finanziellen und zeitlichen Fiasko geworden ist“, so Müller. Die Abgeordnete wird sich sowohl an Oberbürgermeister Alexander Putz als auch an Landrat Peter Dreier wenden und beide bitten, sich mit ihr bei Verkehrsminister Bernreiter für eine zügige Taktverdichtung einzusetzen, damit das Landshuter Bahnnetz besser entzerrt werden kann.
 
 
Thomas Gärtner
Referent des Abgeordnetenbüros Ruth Müller, MdL
Nikolastraße 49
84034 Landshut
(250 m zum Bürgerbüro vom Parkplatz am Bahnhof)
Telefon: +49 (0)871 95358 300
Telefax: +49 (0)871 95358 301
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
www.ruth-müller.de
Google Analytics Alternative