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Zu einem offenen Austausch kam es zwischen den Vorstandsmitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr in Gern und der Delegation der SPD

Die SPD-Delegation bei der FFW Gern (Foto: SPD-Niederbayern)Die SPD-Delegation bei der FFW Gern (Foto: SPD-Niederbayern)
Stadtrat und SPD-Vorsitzender in Eggenfelden Benjamin Lettl hat mit stellv. SPD-Fraktionsvorsitzender Ruth Müller und Landtagsvizepräsidenten Markus Rinderspacher zwei Führungspersönlichkeiten der Landtagsfraktion zur Feuerwehr geholt, um einen Austausch auf Augenhöhe zu ermöglichen. Wegen der örtlichen Zuständigkeit der Feuerwehren war SPD-Fraktionsvorsitzende Renate Hebertinger Mitglied Teil der Delegation.

Wolfgang Bayer, 1. Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr der Hofmark Gern, erläuterte, dass diese Feuerwehr als Stadtteilfeuerwehr neben der Hauptwache in Eggenfelden fungiere. Bei örtlichen Ereignissen oblige jedoch die Einsatzleitung der Feuerwehr in Gern. Im Jahr 2022 sei es bereits zu 59 Einsätzen gekommen. Dies bedeute für die 35 daueraktiven Feuerwehrmänner, darunter immerhin 17 Atemschutzträger bisher 1534 geleisteter Einsatzstunden.
Im Stadtteil Gern gebe es einige bedeutende Gebäude und Liegenschaften, die eine gute materielle und personelle Ausstattung erforderlich machen. Neben der Landwirtschaft, Wohnhäusern und historischen Bauten sind auch 3 Kindergärten und zwei Schulen im Einsatzgebiet vorhanden. „Für diese hohe Einsatzbereitschaft sind wir von Seiten der Politik zu einem besonderen Dank verpflichtet“ äußerte sich MdL Ruth Müller. Stadtrat Benjamin Lettl betonte, dass die Stadt Eggenfelden mit eigenen Liegenschaften, auch dem neuen RegioLab, dafür zu sorgen habe, dass die Ausstattung ausreichen vorhanden ist. Renate Hebertinger betonte, dass für den Bereich Neubeschaffung Fahrzeuge bereits Haushaltmittel in den Vermögenshaushalt für 2022 in Höhe von 300.000 € eingestellt seien. Zudem sei für 2023 ein Landeszuschuss von 73.500 € eingeplant. Die örtliche SPD werde sich dafür einsetzen, dass ausreichend Atemschutzgeräte vorhanden seien, da die Zulassung ablaufe. Die Feuerwehr in gern habe bereits einen entsprechenden Antrag bei der Stadt Eggenfelden gestellt.
Helmut Hausberger, 1. Vorstand der Feuerwehr in Gern, zeigte der SPD-Delegation auch die beiden vorhandenen Fahrzeuge. Als Kleinalarmfahrzeug sei der Ford Ranger mit Allradtechnik im Einsatz. Grundsätzlich habe die Feuerwehr dieses KFZ selbst finanziert, die Stadt Eggenfelden habe einen Zuschuss von 15.000 € gewährt. Das aktuelle Löschgruppenfahrtzeug habe die Feuerwehr in Gern ohne Hilfen durch die Stadt Eggenfelden für damals 115.000 € gebraucht erworben. Ein Wechsel des LF8 sei notwendig geworden. Die anwesenden Mitglieder der Stadtratsfraktion signalisierten grundsätzlich ihre Zustimmung für dieses kostspielige und erforderliche Vorhaben der örtlichen Feuerwehr.
Landtagsvizepräsident bescheinigte auch den Regierungsparteien den politischen Willen die lokalen Feuerwehren zu unterstützen. Dennoch sehe er noch weiteren Bedarf. Die SPD-Landtagsfraktion habe zusammen mit MdL Stefan Schuster, einziger hauptberuflicher Feuerwehrmann im Landtag, einige Anträge eingebracht, um das Feuerwehrwesen in einer besonderen Weise zu stützen. Diese wurden jedoch von CSU und FW abgelehnt, weshalb es nicht zu Verbesserungen gekommen sei. Die SPD forderte die Feuerwehrschulen mit weiteren 10 Mio. € zu unterstützen. Außerdem habe diese eine Feuerwehrrente für Aktive ab 40 Jahren Einsatz von monatlich 45 € beantragt und die Auszahlung von Prämien bei Dienstjubiläen (1.000 € bei 40 Jahren) gefordert.
Vorstand Helmut Hausberger erläuterte abschließend, dass es nicht mehr so einfach sei Personen mit vorhandenem LKW-Führerschein unter den neuen Feuerwehrmännern zu bekommen. Hier fielen weitere Kosten an, die im Idealfall vom Sachaufwandträger übernommen werden sollten.
 
 
Thomas Gärtner
Referent im Abgeordnetenbüro Ruth Müller, MdL
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