SPD-Politiker im Gespräch mit der neuen Leiterin der Polizeiinspektion Rottenburg

v.l.: Annette Hartl, Angelika Wimmer, Ruth Müller, MdL und Franz Gumplinger (Foto: Josef Ingerl)v.l.: Annette Hartl, Angelika Wimmer, Ruth Müller, MdL und Franz Gumplinger (Foto: Josef Ingerl)
Die Pfeffenhausener Landtagsabgeordnete Ruth Müller legt in ihrer politischen Arbeit großen Wert darauf, stets einen Überblick über die aktuelle Lage in ihrem Stimmkreis, sowie den Betreuungsstimmkreisen zu haben. Gemeinsam mit den beiden Rottenburger Stadträten Franz Gumplinger und Angelika Wimmer besuchte sie die Erste Polizeihauptkommissarin der Polizeidienststelle Rottenburg, Annette Hartl um die aktuelle Sicherheitslage zu erörtern und sich gegenseitig kennenzulernen. „Mir ist der kurze Draht zu den Akteuren vor Ort wichtig“, so Müller. Kurz vor Schulanfang stand die Schulwegsicherheit im Mittelpunkt des Gesprächs, denn in Kürze beginnt für die neuen ABC-Schützen die Schule und damit erstmals ein eigenständiger Weg in die Bildungseinrichtung. „Zu Fuß in die Schule zu gehen, sich mit Freunden zu unterhalten und an der frischen Luft zu sein, ist wichtig, um für den Schultag fit zu sein und soziale Kompetenzen zu erwerben“, bestätigt die sechsfache Mutter Angelika Wimmer aus eigener Erfahrung.
Dennoch müssen die Kinder auf mögliche Gefahren im Straßenverkehr vorbereitet werden, die sie oft noch gar nicht abschätzen können, machte Polizeiinspektionsleiterin Annette Hartl deutlich. Das „Elterntaxi“ sei aber keine gute Lösung, denn damit werden die Kindern nicht selbständig und gleichzeitig werde der Schulweg für andere Kinder durch die Menge an Autos, die rund um die Schule parken, gefährlich. Deshalb werde man in den nächsten Wochen verstärkt auf Prävention und Schulwegsicherheit setzen und auch Gespräche mit den Schulfamilien für einen sicheren Schulweg führen. In diesem Zusammenhang erinnerte Stadtrat Franz Gumplinger an den ISEK-Prozess, der in der Stadt Rottenburg angelaufen sei. „Im Rahmen des integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) werden wir uns auch über problematische Hol- und Bringzonen unterhalten und für Verbesserungen sorgen“, so Gumplinger.
Die Polizeiinspektion Rottenburg betreut den nördlichen Teil des Landkreises Landshut und ist derzeit zur Bewältigung ihrer Aufgaben personell adäquat ausgestattet, wenngleich die Arbeitsbelastung hoch ist. „Unsere Aufklärungsquote mit 74,1 Prozent ist hervorragend“, hob Annette Hartl anhand der Zahlen hervor, denn bayernweit liegt sie bei 66,9 Prozent: „Also können sich die Bürger in unserer Region sicher fühlen“, so Ruth Müller, MdL. Untermauert wird dies gerade auch mit Bezug auf die Häufigkeitszahl, welche im Bereich der PI Rottenburg im Jahr 2021 bei 25,7 Straftaten pro 1000 Einwohner und damit deutlich unter dem niederbayerischen Durchschnitt von 30,3 liegt.
Sorge bereiten Annette Hartl die gestiegenen Verkehrsunfälle im letzten Jahr bei denen Alkohol und Drogen eine Rolle spielten: Hier musste man eine deutliche Steigerung im Vergleich zu 2020 verzeichnen, wobei zu berücksichtigen ist, dass die Zahlen 2020 pandemiebedingt rückläufig waren. Dennoch ist der Anstieg insgesamt im 10-Jahresvergleich signifikant. „In diesem Jahr, wo es wieder mehr Volksfeste gibt, werden die Zahlen wohl nicht rückläufig sein“, vermutet Annette Hartl anhand der aktuellen Entwicklung. Bei den 1.542 Verkehrsunfällen im vergangenen Jahr machten die Wildunfälle mit 928 die meisten Fälle aus. Und auch die Fälle häuslicher Gewalt sind gestiegen, bedauert Annette Hartl diese Entwicklung. Für die frauenpolitische Sprecherin der BayernSPD-Landtagsfraktion Ruth Müller, MdL ist das ein Warnsignal, denn aus ihrer langjährigen Erfahrung weiß sie auch, dass sich Gewalt in den Familien vererbt, wenn nicht rechtzeitig Hilfe erfolgt. Generell legt die Polizeiinspektion Rottenburg großen Wert auf Präsenz im öffentlichen Raum. „Mir ist es wichtig, dass wir sichtbar und ansprechbar sind“, so Annette Hartl. Das Sicherheitsgefühl unserer Bevölkerung hängt auch von Ihrer Präsenz ab, gerade wenn jetzt wieder die dunkle Jahreszeit naht“, so Müller. Und angesichts von Fake-News, Internet-Kriminalität und Betrugsdelikten am Telefon und an der Haustür ist es wichtig, dass wir eine wachsame und aufgeklärte Bevölkerung haben, die genau hinschaut und sich um den Nächsten sorgt.
 
 
Tonia Anders
Referentin im Bürgerbüro Ruth Müller, MdL
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