Festakt 130 Jahre Bayern-SPD in Regensburg

1.v.re. Landesvorsitzender Florian von Brunn, 3. v.re. Landesvorsitzende Ronja Endres mit den niederbayerischen SPD Vertreter/innen. (Foto: SPD-Niederbayern)1.v.re. Landesvorsitzender Florian von Brunn, 3. v.re. Landesvorsitzende Ronja Endres mit den niederbayerischen SPD Vertreter/innen. (Foto: SPD-Niederbayern)
Am vergangenen Sonntag waren auch die niederbayerischen Vertreter*innen der SPD der Jungsozialisten, die Arbeitsgemeinschaften aus den Bereichen Bildung, Gesundheit und Senioren zu diesem Festakt eingeladen. Landesvorsitzende Ronja Endres begrüßte die zahlreichen Gäste und moderierte diese festliche Veranstaltung. In ihrem Grußwort würdigte Gertrud Maltz-Schwarzfischer Oberbürgermeisterin der Stadt Regensburg die Errungenschaften der Bayern-SPD und den solidarischen Zusammenhalt.

Zu Beginn seiner Festrede ging Landtags-Vizepräsident Markus Rinderspacher auf den historischen Werdegang der bayerischen SPD, welche vor 130 Jahren vor den Toren Regensburgs 1892 im Schrödelsaal in Reinhausen gegründet wurde. In dieser Versammlung bereiteten 70 Delegierte die Landtagswahl vor und wählten Georg von Vollmar an ihre Spitze. Die Genossen schworen sich auf den Kampf für einen demokratischen Staat ein. Sie fordern das Wahlrecht für Frauen, ein unbeschränktes Vereins- und Versammlungsrecht, die Trennung von Kirche und Staat, kostenfreien Schulunterricht und ein Arbeiterversicherungswesen, das Lebensrisiken abfedert. Ein Jahr später werden erstmals fünf Sozialdemokraten in den Landtag einziehen. „Bei den Landtagswahlen 1912 erreichte die SPD bereits 30 Mandate bei einem Marktanteil von 19,5 Prozent“, sagt Rinderspacher. Er ruft auch den bisher stolzesten Tag in der SPD-Geschichte ins Gedächtnis: Als die Nazis 1933 den Landtag per Ermächtigungsgesetz kaltstellen, stimmen die SPD-Abgeordneten „mit heroischen Freiheitsmut“ dagegen. Der Abgeordnete Wilhelm Hoegner, der später im Exil in der Schweiz Schutz findet, kehrt im Juni 1945 mit dem Entwurf der heute noch gültigen bayerischen Verfassung zurück. Eine „sozialdemokratische Jahrhundertpersönlichkeit“. In ihrer eindrucksvollen Geschichte hat die bayerische SPD die Entwicklung Bayerns zum modernen und demokratischen Freistaat wesentlich mitgeprägt. Vieles, was uns heute selbstverständlich erscheint, wurde unter maßgeblicher Mitwirkung von Sozialdemokraten*innen errungen: Das Ende der Monarchie und die Ausrufung des Freistaats, Demokratie und Mitbestimmungsrechte, das Frauenwahlrecht, menschliche Arbeitsbedingungen oder auch der freie Zugang zu Bayerns Naturschönheiten. In historischen Schicksalsstunden unseres Freistaates trug die SPD Regierungsverantwortung und kämpfte für Demokratie und Freiheit. Heute streitet die Sozialdemokratie auch für Aufbruch und gesellschaftlichen Fortschritt. Sie ist und bleibt mit über 50.000 Mitgliedern und rund 1.800 Ortsvereinen eine maßgebliche politische Kraft in Bayern so Landtags-Vizepräsident Markus Rinderspacher. Dabei bringen wir Geschichte, Gegenwart und unsere Vorstellungen für eine gute Zukunft Bayerns zusammen. Denn soziale Politik für die Menschen im Freistaat und Mut zu Gerechtigkeit und sozialem Fortschritt bleiben weiterhin unverzichtbar bemerkte SPD Landesvorsitzender Florian von Brunn.
 
 
Anja König
Stadträtin
Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion Landshut
Stv. Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Landshut-Stadt
Mobil: 01525-3113535
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