Wie die regionale Landtagsabgeordnete Ruth Müller mitteilt, erhalten die Sport- und Schützenvereine aus dem Haushalt des Freistaats in Form einer Vereinspauschale.

SPD-Landtagsabgeordnete Ruth Müller (Foto: SPD-Niederbayern)SPD-Landtagsabgeordnete Ruth Müller (Foto: SPD-Niederbayern)„Der Betrag für den jeweiligen Sport- oder Schützenverein errechnet sich aus den sogenannten Mitgliedereinheiten multipliziert mit dem Faktor 0,29 Euro pro Mitgliedereinheit“, erklärt die SPD-Politikerin Müller. Stadt Landshut aus dem Haushalt des Freistaats in Form der Vereinspauschale für das Jahr 2022 Fördermittel in Höhe von 159.540,02 Euro. Der Landkreis Landshut aus dem Haushalt des Freistaats in Form der Vereinspauschale für das Jahr 2022 Fördermittel in Höhe von 341.244,31 Euro und der Landkreis Kelheim für das Jahr 2022 Fördermittel in Höhe von 173.101,44 Euro.
„Damit fallen die Beträge nach der Verdoppelung, die 2020 und 2021 richtigerweise aufgrund der Corona-Krise stattgefunden haben, leider wieder auf das Niveau von 2019 zurück“, fügt Müller hinzu.
Die SPD-Politikerin: „Es ist natürlich gut, dass die Vereine das Geld bekommen. Uns allen muss aber bewusst sein: Was die Vereine und die Ehrenamtlichen vor Ort leisten, ist mit Geld, gerade vor dem Hintergrund der letzten beiden Corona-Jahre und dem jetzt erst Wiederanlaufen des Sports, kaum aufzuwiegen. Sie sorgen dafür, dass Erwachsene und insbesondere Kinder fit bleiben und weniger krank werden, sie schaffen mehr Miteinander, sie leisten oft genug Integrationsarbeit."
„Doch der große Wermutstropfen bleibt: Dieses Jahr ist es leider nicht gelungen im Landtag und mit der Staatsregierung nochmals zusammen mit der SPD eine Mehrheit zu finden, damit die Vereinspauschale wie 2020 und 2021 unbürokratisch verdoppelt wird. Die Corona-Krise ist für unsere Sportvereine leider noch nicht vorbei und der Sport hätte es verdient, auch 2022 zumindest teilweise eine pauschale Erhöhung der Vereinspauschale zu bekommen.
Die dunklen Wolken, die inzwischen über den Vereinen durch die extrem gestiegenen Energiepreise aufziehen, dürfen nicht ignoriert werden. Insbesondere die ,besitzenden Vereine‘ (Vereine, denen Sporthalle und Sportplatz selbst gehören) treffen die explodierenden Preise unmittelbar. Aber auch die anderen Vereine sind später mittelbar betroffen, wenn Kommunen bzw. Landkreise deren Sportstätten sie nutzen, die Gebühren hochsetzen oder vielleicht sogar im Winter schließen. Für mich ist sicher, dass wir hier im Herbst deutlich nachsteuern und zusätzliche Unterstützungsprogramme auf den Weg bringen müssen. Denn so wichtig es ist, Energie zu sparen, dürfen wir nicht den Fehler machen, dass Sport für die Menschen finanziell unerschwinglich wird oder unsere Sportstätten sogar geschlossen werden. Auch hier werden wir als SPD-Fraktion im Landtag sicher weiterhin aktiv sein“, fasst Ruth Müller die Lage zusammen.
Müller bleibt außerdem bei ihrer grundsätzlichen Forderung für die SPD-Landtagsfraktion: „Die Vereinspauschale muss auf Dauer endlich angehoben werden, beispielsweise auf 0,45 Euro pro Mitgliedereinheit. Wir dürfen die bayerischen Sport- und Schützenvereine nicht im Regen stehen lassen.“
 
 
Sigrid Altweck
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Bürgerbüro Ruth Müller, MdL
Nikolastraße 49
84034 Landshut
Telefon: +49 (0)871 95358 300
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