Die Landtagsabgeordneten Annette Karl und Ruth Müller informieren sich über den aktuellen Stand des Wasserstoffzentrums

v.l.: SPD-Landtagsabgeordnete Ruth Müller, Florian Hölzl -Bürgermeister von Pfeffenhausen -, sowie Anette Karl - (Foto: Markt Pfeffenhausen)v.l.: SPD-Landtagsabgeordnete Ruth Müller, Florian Hölzl -Bürgermeister von Pfeffenhausen -, sowie Anette Karl - (Foto: Markt Pfeffenhausen)

Die derzeit rasant steigenden Energiepreise machen deutlich, dass die Energiewende vorangetrieben werden muss. In Pfeffenhausen spielen Wind und Sonne als Stromquellen künftig eine noch größere Rolle. Außerdem soll vor Ort grüner Wasserstoff produziert werden und ein nationales Wasserstoff-Technologie- und Anwendungszentrum entstehen. Über den aktuellen Sachstand haben sich die energiepolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Annette Karl und die Pfeffenhausener SPD-Landtagsabgeordnete Ruth Müller mit Bürgermeister Florian Hölzl kürzlich ausgetauscht.

2021 ist mit der Entscheidung des Bundesverkehrsministeriums der Startschuss für das Wasserstoffzentrum gefallen. Das Wasserstoff-Areal beinhaltet einen Elektrolyseur zur Wasserstoffproduktion sowie das Anwendungszentrum mit entsprechender Infrastruktur, die es kleineren und mittleren Unternehmen sowie Start-ups ermöglicht, Wasserstoffprodukte für Autos, LKW und Kleinflugzeuge zu entwickeln. Annette Karl zeigte sich beeindruckt, dass Pfeffenhausen als einer von vier Gewinnern aus dem Standort-Wettbewerb um ein nationales Wasserstoffzentrum hervorgegangen ist. Ein gewichtiges Argument, das für Pfeffenhausen sprach, ist die überdurchschnittlich hohe Produktionsquote von grünem Strom vor Ort. „Pfeffenhausen ist offen für erneuerbare Energiequellen“, betonte Hölzl. Bereits 2019 lag der Versorgungsgrad bei 241 Prozent – seitdem sind noch zwei Windräder hinzugekommen. Außerdem sind eine Freiflächen-PV-Anlage und zwei weitere Windkraftanlagen der Bürgerenergie Niederbayern geplant. „Wir müssen die Energiewende schneller vorantreiben. Dafür ist Windkraft ein wichtiger Antriebsfaktor“, betonte Karl.

Auch wenn das Wasserstoffzentrum ein Projekt des Bundes ist, sei klar, dass sich dieses nicht allein durch die nun fix zugesagten 72,5 Millionen Euro aus dem Bundesetat finanzieren lasse, betonte Hölzl. Der Freistaat habe zugesichert, das Vorhaben zusätzlich mit bis zu 30 Millionen Euro zu fördern. Hölzl bat die beiden Landtagsabgeordneten, sich auch weiterhin für dieses Projekt auf Landes- und Bundesebene einzusetzen. Er bedankte sich für die bisherige parteiübergreifende politische Unterstützung. „Dieses Vorhaben ist ein Paradebeispiel, was wir in unserem Land erreichen können, wenn wir auf allen Ebenen zusammenhalten und auf Sachpolitik setzen“, fasste Hölzl zusammen. Ruth Müller betonte, dass das Projekt Wasserstoffzentrum Pfeffenhausen wichtig für die Energiezukunft in Süddeutschland sei. „Es wird viel über Wasserstoff als Lösung für Energie-Probleme geredet. Die Herausforderung ist jedoch, den Wasserstoff zu produzieren. Daher ist es von großer Bedeutung, einen Elektrolyseur hier anzusiedeln“, ergänzte Annette Karl. Vom Elektrolyseur aus ist ein Leitungsnetz zu jedem Grundstück im Gewerbegebiet geplant, sodass die Unternehmen, die sich dort ansiedeln, direkt mit Wasserstoff versorgt werden können. „Wir müssen das Know-How in Sachen Entwicklung in Deutschland halten“, betonte Müller. Mit dem Wasserstoff-Technologie- und Anwendungszentrum sei hier ein erster Schritt getan.

 

Thomas Gärtner
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