Die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz und ihre Kooperationspartner boten praxisnahe Workshops und Beratung

Sie sensibilisieren Unternehmer für das Thema Nachfolgeregelung: (v. li.) Landrat Werner Bumeder, Bürgermeister Armin Grassinger, Daniela Klemm von der IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim, Prof. Dr. Markus Schneider vom TZ PULS, Nachfolgelotsin Andrea Kahr, HWK-Betriebsberater Klaus Jocham, HWK-Bereichsleiter Beratung Andreas Keller und Albert Eckl, Vorstand der Hans-Lindner-Stiftung. (Foto: Katrin Riedl/HWK)Sie sensibilisieren Unternehmer für das Thema Nachfolgeregelung: (v. li.) Landrat Werner Bumeder, Bürgermeister Armin Grassinger, Daniela Klemm von der IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim, Prof. Dr. Markus Schneider vom TZ PULS, Nachfolgelotsin Andrea Kahr, HWK-Betriebsberater Klaus Jocham, HWK-Bereichsleiter Beratung Andreas Keller und Albert Eckl, Vorstand der Hans-Lindner-Stiftung. (Foto: Katrin Riedl/HWK)
Rechtzeitig die Zukunft einleiten: Die Nachfolgelotsen, ein Verbund aus der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, IHK Niederbayern, IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim und der Hans-Lindner-Stiftung, veranstalteten am vergangenen Dienstag den Tag der Unternehmensnachfolge im Technologiezentrum Produktions- und Logistiksysteme (TZ PULS) in Dingolfing. Mehr als 120 Unternehmer besuchten die acht Workshops zu betriebswirtschaftlichen, rechtlichen und steuerrechtlichen Rahmenbedingungen. Sie nutzten auch die Gelegenheit, um Netzwerke aufzubauen. Zahlreiche Senior-Firmeninhaber und Interessenten an einer Betriebsübernahme informierten und tauschten sich zu möglichen Wegen einer gelungenen Nachfolgeregelung aus.
Unternehmen fit für die Übergabe machen
Andreas Keller, Bereichsleiter Beratung bei der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, erklärte im Workshop, wie der tatsächliche Wert eines Unternehmens ermittelt werden kann.  (Foto: Katrin Riedl/HWK)Andreas Keller, Bereichsleiter Beratung bei der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, erklärte im Workshop, wie der tatsächliche Wert eines Unternehmens ermittelt werden kann. (Foto: Katrin Riedl/HWK)
„Wir möchten Menschen für das Thema sensibilisieren, damit sie sich lange vor dem Wechsel in der Geschäftsleitung Gedanken über eine mögliche Nachfolge machen“, sagte HWK-Betriebsberater Klaus Jocham. Idealerweise sollten Unternehmer bereits zehn Jahre vor der Übergabe tätig werden. Der Tag der Unternehmensnachfolge unterstütze sie dabei, indem er Unternehmer und potenzielle Nachfolger zusammenführte.
Dass die Übergabe oft auf die lange Bank geschoben wird, zeigen die Nachfolgereporte der Handwerkskammer sowie der IHKs von Regensburg und Niederbayern. Demnach ist der Generationswechsel oft eine sehr schwierige Phase im Leben eines Unternehmers. Es gehe darum, die Firma für die Übergabe fit zu machen, die Anforderungen an den potenziellen Nachfolger zu definieren und einen geeigneten Nachfolger zu finden.
Notfallvorsorge und familiäre Mediation
„Der Mittelstand ist in Ostbayern das Rückgrat der Wirtschaft“, sagte Andreas Keller, HWK-Bereichsleiter Beratung. „Angesichts der weltweiten Krisen ist es jetzt eine besonders wichtige Frage, die Unternehmen gut an die nächste Generation zu übergeben.“ Die Nachfolgelotsen helfen dabei, auch wenn es zum Beispiel um die Notfallvorsorge im Unternehmen geht. In der Nachfolgebörse sind Unternehmen aufgelistet, die zur Übergabe anstehen. Die Nachfolgelotsen bieten aber auch Mediationen, wenn es familiäre Schwierigkeiten gibt, die eine geordnete Übergabe verhindern. „Der Generationenwechsel wird sich beschleunigen“, stellte Nachfolgelotsin Andrea Kahr fest. Bereits heute sei diese Entwicklung bemerkbar. Es bestehe hoher Beratungsbedarf, da jede Übergabe individuell geregelt werden müsse.
 
Oxana Bytschenko
Diplom-Journalistin
Referentin
Handwerkskammer
Niederbayern-Oberpfalz
Presse, Öffentlichkeitsarbeit, Online-Redaktion
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