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KDFB Rottenburg unterstützt Sammelaktion von Ruth Müller, MdL für das Bündnis Ukraine-Hilfe

(Foto: Helga Lohberger)(Foto: Helga Lohberger)
Dörfer, die von der Zivilisation abgeschnitten sind und Menschen, die in Kellern und Bahnhof-Schächten darauf warten, dass Fluchtkorridore geöffnet werden – diese Realität erleben gerade vor allem die ukrainischen Frauen mit ihren Kindern. Bei einem Informationsgespräch mit dem Koordinator des „Bündnis Ukraine-Hilfe Landshut“, Bernd Einmeier hat die SPD-Landtagsabgeordnete Ruth Müller, MdL von der katastrophalen Versorgungslage gerade für Babys und Kleinkinder erfahren: „Als Erwachsener kommt man auch mit weniger Nahrung aus, aber für die Kleinsten wird das zu einem lebensbedrohlichen Zustand“, so Müller. Deshalb startete sie einen Spendenaufruf in ihrem Bürgerbüro in Landshut, dem sich die Frauenbund-Vorsitzende Mathilde Haindl mit ihrem Rottenburger Verband anschloss. „Es zerreißt einem das Herz, wenn man sieht, dass Mütter ihren Babys anstelle von Windeln Plastiktüten anziehen“, so Mathilde Haindl. Im Pfarrheim Rottenburg wurde deshalb in den letzten zwei Tagen eine Abgabestelle für Windeln, Babynahrung, Hygiene-Artikel und Medikamente eingerichtet.
Der Frauenbund bedankt sich für die vielen Spenden, insbesondere bei der Rottenburger Apotheke, die einen Karton voller Medikamente zur Verfügung stellte. Gemeinsam mit ihren Vorstandskolleginnen hat Mathilde Haindl die Spenden sortiert und verpackt und zusammen mit den Materialien aus dem Bürgerbüro von Ruth Müller, MdL am Samstagnachmittag für den nächsten Spendentransport verladen. Johannes Körber und Elsa Roos, die beide ehrenamtlich im Bündnis Ukraine-Hilfe mitarbeiten, konnten am Samstagnachmittag Windel- und Lebensmittelpakete in den Sprinter packen. „In den nächsten Tagen erwarten wir einen 40-Tonner aus der Ukraine und wir sind froh, dass wir dank der großartigen Unterstützung aus der Region Rottenburg insbesondere den Müttern mit ihren Kindern helfen können“, so Johannes Körber. Er selbst hat auch schon Transporte an die ukrainische Grenze gefahren, wie auch Ruth Müller. „Dank vieler ehrenamtlicher und privater Strukturen wird das Material umgehend weiterverladen und transportiert“, wissen sie aus ihrer eigenen Erfahrung.
Dennoch dürfe man nicht vergessen, dass die Fahrer, die an der ukrainischen Grenze Busse oder Transporter beladen und unter Einsatz ihres Lebens teilweise bis an die vorderste Front fahren, dies unter Lebensgefahr machen. „Dort herrscht Krieg und trotz bester Vorbereitung und Organisation könne nie verhindert werden, dass auch Hilfstransporte beschossen oder mutwillig zerstört werden“, berichtet Johannes Körber.
Information:
Die Sammelaktion im Rottenburger Pfarrheim und im Bürgerbüro der Landtagsabgeordneten Ruth Müller ist beendet. Wer für das „Bündnis Ukraine-Hilfe“ spenden möchte, kann dies tun auf das Spendenkonto, IBAN: DE 53 7435 0000 0020 9488 40, Betreff: „Spende Bündnis Ukraine-Hilfe“ bei der Sparkasse Landshut.
 
 
Bayern-SPD, Landshut