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Eine blühfreundliche Umgebung ist wichtig für Bienen und Wildbienen

v.l.: Imker Günter Reimann, Ruth Müller, MdL, sowie stellvertretender Vorsitzender der SPD in der Region Straubing Marvin Kliem (Foto: Luise Reimann)v.l.: Imker Günter Reimann, Ruth Müller, MdL, sowie stellvertretender Vorsitzender der SPD in der Region Straubing Marvin Kliem (Foto: Luise Reimann)

Vor fast fünf Jahren hat sich der Straubinger Günter Reimann ein neues Hobby zugelegt: Imkern. Nach der Grundausbildung im örtlichen Imkereiverein hat er sich fachgerecht ausgestattet und in seinem Garten für Bienen eine blühfreundliche Umgebung geschaffen. Begonnen hat er das neue Hobby mit seinem Nachbarn und nun brummt und summt es seit fünf Jahren im Straubinger Ortsteil Kagers. Die imkereipolitische Sprecherin und stellvertretende Vorsitzende der BayernSPD-Landtagsfraktion Ruth Müller, MdL besuchte den Imker zusammen mit dem stellvertretenden Vorsitzenden der SPD in der Region Straubing, Marvin Kliem.

„Jedes Bienenjahr ist anders und man lernt ständig dazu“, erläuterte Günter Reimann im Gespräch mit der Abgeordneten. Der Winter habe seinen Bienen hohe Verluste zugefügt und das Frühjahr sei streckenweise sehr kalt gewesen, sodass er noch nicht wisse, wie gut die erste Honigernte ausfalle. „Der Klimawandel macht sich auch bei den Bienen bemerkbar“, stellte Ruth Müller, MdL fest. Deshalb habe man im Bayerischen Landtag auch beantragt, die Auswirkungen des Klimawandels auf die Bienen und Wildbienen zu untersuchen. In den letzten Jahren konnte man beobachten, dass der Spätsommer und Herbst wärmer und sonniger geworden sei. „Was für uns Menschen angenehm ist, führt bei den Bienen dazu, dass die Völker geschwächt in den Winter gehen“, so Müller. Im August – der Beginn des Bienenjahrs – bereitet sich das Bienenvolk nach der Honigernte auf den Winter vor und sammelt seine Kräfte. Ist der Herbst warm und blühreich, fliegen die Bienen weiter und gehen so geschwächt und anfällig für Schädlinge in die kalte Jahreszeit. „Ersten Schätzungen zufolge liegen die Verluste bei 30 bis 50 Prozent“, so Müller. Umso wichtiger sei es, dass es in den Städten Blühflächen gibt und die Bienen und Wildbienen Nahrung in den Gärten vorfinden. SPD-Vorsitzender Marvin Kliem zeigte sich beeindruckt beim Blick ins Innere des Bienenstocks und bemerkte, dass Bienen nicht nur ein Wirtschaftsfaktor seien, sondern in hohem Maße zur Ökologie und Biodiversität beitragen. „Für mich ist es nach wie vor ein faszinierendes Hobby, das einen wunderbaren Ausgleich zum Beruf ermöglicht“, so Günter Reimann. Allerdings gab er zu bedenken, dass es, wenn man von der Imkerei leben wolle, auch eine sehr arbeitsintensive Tätigkeit sei, bei der man darauf angewiesen sei, dass Städte, Gärten und Landschaften abwechslungsreich und blühfreundlich gestaltet werden. 

 

 

Katharina Theobaldy
Referentin des Abgeordnetenbüros Ruth Müller, MdL
Nikolastr. 49
84034 Landshut
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