MdL Ruth Müller (SPD) informiert sich bei Bürgermeister über geplantes Naturbad

vorne: Stellvertrender SPD-Kreisvorsitzender Thomas Müller, 2. Bürgermeister von Metten Herbert Stadler, Ruth Müller, MdL hinten: Kurt Bayer vom örtlichen SPD-Verein (Foto: Reinhold Augustin)vorne: Stellvertrender SPD-Kreisvorsitzender Thomas Müller, 2. Bürgermeister von Metten Herbert Stadler, Ruth Müller, MdL hinten: Kurt Bayer vom örtlichen SPD-Verein (Foto: Reinhold Augustin)„Unser Freibad ist – wie so viele andere in Bayern auch – in die Jahre gekommen“, berichtete 2. Bürgermeister Herbert Stadler beim Besuch der stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der BayernSPD-Landtagsfraktion Ruth Müller, MdL im Rathaus Metten. Müller war zusammen mit dem stellvertretenden Kreisvorsitzenden Thomas Müller im Rahmen ihrer Niederbayern-Tour zu Gast, um sich ein Bild von den Sorgen und Nöten der Kommunen im ländlichen Raum zu machen. „Ich bin selbst seit 26 Jahren ehrenamtlich in der Kommunalpolitik tätig und weiß, wie schwer es oft ist, die Erwartungen der Bürger mit den Gemeindefinanzen in Einklang zu bringen“, so Müller. „Wir haben vom Hochwasserschutz bis zum Neubau der Kläranlage und der Errichtung von kommunalen Wohnungen noch viel vor“, informierte Bürgermeister Stadler die SPD-Politiker, die zusammen mit Kurt Bayer als Vertreter des 2SPD-Ortsvereins gekommen waren. „Auch bei uns brauchen Familien oder Singles bezahlbaren Wohnraum und dem wollen wir mit dem Bau von acht neuen Wohnungen nachkommen“, klärte Stadler über eines seiner Schwerpunktthemen auf.
Wenn mit der Ansiedlung der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaft der TH Deggendorf die Studierenden und Beschäftigte nach Metten kommen, brauche man auch ausreichend Platz für sie. „Und aufgrund unserer – zwar sehr reizvollen Lage zwischen Donau und Waldhängen – sind wir eingeschränkt, was die Außenentwicklung angeht“, erläuterte Stadler die Herausforderungen. „Leere Flächen und Leerstände im Ort zu füllen und höher zu bauen, sei auch hinsichtlich der beschränkter werdenden Ressourcen deutlich nachhaltiger“, bekräftigte Thomas Müller die Haltung der Gemeinde. Umso wichtiger sei es, dass die Polder-Perlenkette entlang der Donau lückenlos gebaut werde und damit Hochwasser und Dammbrüche, wie man sie 2013 befürchten musste, verhindere.
Das mittlerweile 50 Jahre alte Freibad habe dem Marktgemeinderat viel Kopfzerbrechen bereitet, denn eine Sanierung würde mittlerweile mit sieben bis acht Millionen Euro zu Buche schlagen. Als Alternative stehe nun ein Naturbad im Raum, das rund 3,8 Millionen Euro kosten werde, aber durch seine naturnahe Gestaltung und den innovativen Ansatz auch mit Mitteln von LEADER gefördert werde. Von Anfang an habe man von Seiten der SPD-Fraktion das Projekt Naturbad ausdrücklich unterstützt. „Solche Bäder wie in Metten haben wir oft in Bayern – von den rund 860 öffentlichen Bädern ist mittlerweile jedes zweite sanierungsbedürftig“, berichtete die stellvertretende Fraktionsvorsitzende. Der Sanierungsstau beträgt mittlerweile 1,78 Milliarden Euro und der Freistaat habe lediglich 120 Millionen Euro an Fördermitteln eingeplant. „Da ist die Deckungslücke hoch und finanzschwache Kommunen bleiben ratlos zurück“, so Müller. „Damit verlieren aber nicht nur die Gemeinden einen wichtigen Beitrag zur Naherholung vor der Haustür, es leidet auch die Schwimmfähigkeit der Kinder darunter“, stellte Thomas Müller fest. „Jedes zweite Kind kann nicht mehr schwimmen“, weiß Müller, der selbst das Rettungsabzeichen in Gold vor 30 Jahren gemacht hat. „Öffentliche Freibäder tragen dazu bei, dass Kinder schwimmen lernen und soziale Begegnungsmöglichkeiten haben“, so Ruth Müller, MdL.
 
 
Katharina Theobaldy
Referentin des Abgeordnetenbüros Ruth Müller, MdL
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