MdL Ruth Müller im Austausch mit Ver.di zum Augsburger Tarifabschluss

Gewerkschaftssekretär Josef Ilsanker von Ver.di mit SPD-Landtagsabgeordneter Ruth Müller (Foto: Katharina Theobaldy)Gewerkschaftssekretär Josef Ilsanker von Ver.di mit SPD-Landtagsabgeordneter Ruth Müller (Foto: Katharina Theobaldy)
Als „wegweisend“ für ein Umdenken in der Pflege bezeichnet es der Gewerkschaftssekretär von Ver.di, Josef Ilsanker, dass die Augsburger Arbeiterwohlfahrt (AWO) in ihren Tarifverhandlungen eine 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich für die Beschäftigten in der Pflege, im Sozial-und Erziehungsdienst vereinbart haben. „Schon zu meiner Zeit im Gesundheitsausschuss des Bayerischen Landtags in der letzten Legislaturperiode haben wir stets gefordert, die Bedingungen in der Pflege zu verbessern“, so Ruth Müller, MdL beim Arbeitsgespräch in ihrem Landshuter Bürgerbüro zum Vertreter von Ver.di. „Das ist ein starkes Signal für alle, die in diesen Berufen beschäftigt sind“, ergänzt Josef Ilsanker. Denn von Applaus alleine werde keiner satt. „Wir leben in einer älter werdenden Gesellschaft und wenn wir gute Pflege wollen, muss der Dienst am Menschen mehr Wert sein, damit mehr Menschen soziale Berufe ergreifen“, blickt Müller in die Zukunft. Von der Tarifvereinbarung profitieren nicht nur Pflegekräfte sondern auch alle pädagogischen Kräften in Kindertagesstätten, Heimen und Beratungsstellen der AWO Augsburg. „Damit wird ganz konkret etwas für die Mitarbeitergesundheit und –zufriedenheit getan und auch ein Signal in den Rest der Republik gesendet, dass Personalmangel durch bessere Arbeitsbedingungen bekämpft werden kann“, lobt Josef Ilsanker die gelungene Einigung zwischen den Arbeitgebern und der Gewerkschaft. „Es wäre schön, wenn dieser schwäbische Leuchtturm auch von anderen Arbeitgebern übernommen würde“, so Müller. Gleichzeitig müsse man aber auch dafür sorgen, dass die Bezirke bei der Refinanzierung ebenfalls ihre Unterstützung für eine verbesserte Arbeitssituation der Beschäftigten im sozialen Bereich kundtun.
 
 
Tonia Anders
Referentin im Abgeordnetenbüro Ruth Müller, MdL
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