Bezirk Niederbayern erweitert Systemgrenze bei Emissions-Analyse

Bezirk Niederbayern Logo (Grafik: Bezirk Niederbayern)Im September 2021 wurde in einer Sitzung des Bezirksausschusses der Klimaschutz als zentrale Zukunftsaufgabe anerkannt und die Verwaltung damit beauftragt, einen Aktionsplan „Klimaneutralität 2030“ zu erstellen. Vordringlich sollte geklärt werden, welche bezirklichen Gebäude in die Treibhausgasbilanz einzubeziehen seien. Das Referat für Bauangelegenheiten erfasst derzeit den Ist-Zustand. Eine erste Eruierung der Energiedaten für Gebäude der Bezirksverwaltung ergab, dass durch die Nutzung von Ökostrom im gesamten Verwaltungsbereich nahezu keine CO2-Emissionen verursacht werden. „Die größten CO2-Emissionen verursachen die Gebäudeenergien. Im Bereich der Verwaltungsgebäude sind diese sehr überschaubar. Zudem besteht bei den nicht eigenen Gebäude keinerlei Möglichkeit der Einflussnahme, z.B. auf die Heizungsanlage, Wärmdämmstatus etc. Der Handlungsspielraum ist in diesem Bereich somit stark limitiert“, so Bezirksbaumeister und Umweltbeauftragter des Bezirks Matthias Kopf.
Die sogenannte Systemgrenze definiert die Gebäude, die bei der Erstellung eines Konzeptes zur Erreichung eines klimaneutralen Gebäudebestandes in die Analyse einfließen. Nun hat der Bezirksausschuss unter dem Vorsitz von Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich bei einer Sitzung vom 29. März beschlossen, die Systemgrenze für die Emissions-Analyse zu erweitern. Alle Gebäude der Bezirksliegenschaften sollen in die Betrachtung zur Erreichung der Klimaneutralität einfließen. Nach Erfassung des Ist-Zustandes und der Identifizierung der Handlungsschwerpunkte sollen dann liegenschaftsbezogene Klimakonzepte erarbeitet werden, um die Energieverbräuche maximal zu reduzieren sowie einen möglichst hohen Versorgungsgrad mit erneuerbaren Energien zu erreichen.
„Wir wollen den Energieverbrauch soweit irgendwie möglich reduzieren. Dabei müssen wir alle Liegenschaften des Bezirks mit in die Analyse einbeziehen. Auch die, an denen der Bezirk im Rahmen eines Zweckverbandes beteiligt ist. In liegenschaftsbezogenen Klimakonzepten werden erneuerbare Energien eine tragende Rolle spielen“, unterstreicht Bezirkstagspräsident Olaf Heinrich. „Gerade in den niederbayerischen Thermalbädern wird das Thema Energie eine steigende Rolle spielen. Daher beziehen wir die Bäder in die Untersuchungen mit ein.“
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