Ein Abend für mehr politisches Engagement von Frauen

v.l.: Angelika Wimmer (Stadträtin und SPD-Vorsitzende Rottenburg), Patricia Steinberger (Vorsitzende SPD Stadtverband Landshut), Ruth Müller (Landtagsabgeordnete und stv. Fraktionsvorsitzende der SPD Landtagsfraktion), Mathilde Haindl (Stadträtin Rottenburg) (Foto: Tonja Anders)v.l.: Angelika Wimmer (Stadträtin und SPD-Vorsitzende Rottenburg), Patricia Steinberger (Vorsitzende SPD Stadtverband Landshut), Ruth Müller (Landtagsabgeordnete und stv. Fraktionsvorsitzende der SPD Landtagsfraktion), Mathilde Haindl (Stadträtin Rottenburg) (Foto: Tonja Anders)
Nach der pandemiebedingten Pause des traditionellen Frauenempfangs im vergangenen Jahr freute sich Ruth Müller dieses Jahr wieder zu einem politischen, aber auch geselligen Abend einladen zu können. Ganz im Zeichen des Internationalen Frauentags, aber auch des sogenannten Equal Pay Days wurde den geladenen Gästen im Rottenburger Bürgersaal der Film „Die Unbeugsamen“ vorgeführt. Der Film erzählt von der Geschichte der Frauen in der Bonner Republik, die sich ihre Beteiligung an demokratischen Entscheidungsprozessen buchstäblich erkämpfen mussten. Unerschrocken, ehrgeizig und mit großer Geduld. Der Film als beeindruckendes Zeitdokument begeisterte die Gäste und gab Anstoß zu vielfältigen Diskussionen.
Ruth Müller spannte in ihrer einführenden Rede den Bogen von den Errungenschaften der Vergangenheit hin zu den Herausforderungen der Gegenwart: „Wie uns der Film zeigt, haben wir in der Zwischenzeit vieles erreicht. Aber Corona hat auch wieder deutlich gemacht, dass Frauen im Erwerbsleben oft diejenigen sind, die zugunsten der Familie zurückstecken. Es waren überwiegend Frauen, die zuhause geblieben sind und sich um die Care-Arbeit gekümmert haben. Es waren meistens Frauen, die das Home-Schooling organisiert haben und die ihre Arbeitszeit reduziert haben.“. Angelika Wimmer, Stadträtin und SPD-Vorsitzende Rottenburg kommentierte in ihrem Redebeitrag die noch immer vorherrschende Lohnlücke zwischen Männern und Frauen: „Wir haben noch immer einen Lohnunterschied von 23 %, wenn wir die Bruttogehälter aller erwerbstätigen Frauen und Männer in Bayern gegenüberstellen. Familiäre Care-Arbeit bekommt noch immer zu wenig Anerkennung und wird zwischen den Geschlechtern deutlich zulasten der Frauen aufgeteilt.“
Im Anschluss an den Film bot sich den Gästen noch die Gelegenheit, bei einem kleinen Imbiss und Getränken über das Gesehene zu sprechen. Die Resonanz auf das Kino im Bürgersaal war eindeutig: Eine Wiederholung wurde von allen Seiten gewünscht.
 
 
Sigrid Altweck
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Bürgerbüro Ruth Müller, MdL
Nikolastraße 49
84034 Landshut
Telefon: +49 (0)871 95358 300
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