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Fast 100 Millionen Euro – dieses Rekordvolumen hat das Staatliche Bauamt Landshut im abgelaufenen Jahr mit regionalen Projekten und Maßnahmen umgesetzt.

B388 Achldorf Velden (Foto: Tobias Nagler/Staatliches Bauamt Landshut)B388 Achldorf Velden (Foto: Tobias Nagler/Staatliches Bauamt Landshut)
„2021 brachte bekanntermaßen abermals viele Herausforderungen mit sich“, sagt Behördenleiter Gerhard Kriegereit, zugleich verantwortlich für den Bereich Hochbau. Dennoch hat das Staatliche Bauamt kräftig investiert: „Diese Gelder fließen in heimische Unternehmen, sichern Arbeitsplätze und stärken somit direkt unsere Region“, sagt Robert Bayerstorfer, Bereichsleiter Straßenbau.
Rund 31,7 Millionen Euro der Investitionssumme entfielen auf den Fachbereich Hochbau. Dessen derzeit wohl prominentestes Projekt liegt mitten in der Landshuter Altstadt: die Dach- und Fassadensanierung der Stadtresidenz. Die Arbeiten laufen seit rund zwei Jahren, die ersten beiden von insgesamt fünf Bauabschnitten sollen bis Mitte 2022 abgeschlossen sein. Ab 2026 sollen alle Gebäude und Höfe in neuem Glanz erstrahlen.
Residenz Landshut (Foto: Tobias Nagler/Staatliches Bauamt Landshut)Residenz Landshut (Foto: Tobias Nagler/Staatliches Bauamt Landshut)Wittelsbacher Turm (Foto: Tobias Nagler/Staatliches Bauamt Landshut)Wittelsbacher Turm (Foto: Tobias Nagler/Staatliches Bauamt Landshut)
Landshut Mensa der Hochschule (Foto: Tobias Nagler/Staatliches Bauamt)Landshut Mensa der Hochschule (Foto: Tobias Nagler/Staatliches Bauamt)
Auf der Zielgeraden befindet sich der Mensa-Neubau für die Hochschule Landshut. Richtfest mit Bayerns Staatsbauministerin Kerstin Schreyer war im Sommer 2020, die Eröffnung ist zum Sommersemester 2022 vorgesehen. Weitere größere und kleinere Projekte waren etwa die Sanierung des Wittelsbacher Turms der Burg Trausnitz oder die Fertigstellung der Deggendorfer Flussmeisterstelle – ein Gebäudeensemble, das dem Staatlichen Bauamt eine Anerkennung beim Deutschen Architekturpreis 2021 einbrachte. Für den Bau des „Grünen Zentrums“ in Landshut wurde in 2021 mit den konkreten Planungen begonnen.
B15neu Grundwasserwanne Ohu (Foto: Tobias Nagler/Staatliches Bauamt)B15neu Grundwasserwanne Ohu (Foto: Tobias Nagler/Staatliches Bauamt)
Knapp 64,5 Millionen Euro hat der Straßenbau investiert. Die größte Maßnahme: der Bau der B 15neu-Grundwasserwanne bei Ohu. Die Fertigstellung ist für 2023 geplant. Umfangreiche Maßnahmen stellten in 2021 zudem die Modernisierung der B 388 zwischen Velden und Vilsbiburg, die Sanierung der Dingolfinger Bahnhofstraße (St 2111) oder die Verbesserung der St 2230 bei Riedenburg dar. Etwas kleinere, aber nicht minder wichtige Projekte waren beispielsweise der begonnene Lückenschluss im Radewegenetz bei Adlkofen (St 2045) oder die Optimierung der Situation für Fahrradfahrer und Fußgänger entlang der B 11 bei Tiefenbach.
Flussmeisterstelle Deggendorf (Foto: Tobias Nagler/Staatliches Bauamt Landshut)Flussmeisterstelle Deggendorf (Foto: Tobias Nagler/Staatliches Bauamt Landshut)
Für den ersten Bauabschnitt der Umfahrung Landshut im Zuge der B 15neu läuft das Planfeststellungsverfahren. Derzeit werden die über 1200 Einwendungen mittels einer speziellen Software strukturiert und bearbeitet.
Zudem kommt beim Staatlichen Bauamt das neuartige und hochmoderne Verfahren „Building Information Modeling“ (BIM) zum Einsatz. Dabei werden sämtliche Planungen eines Projekts digitalisiert und in einem 3D-Modell gebündelt. BIM ermöglicht allen Projektbeteiligten, an einem stets aktuellen Modell zu arbeiten – Planungszwischenstände der einzelnen Disziplinen wie etwa Ingenieurbau oder Landschaftsplanung, die aufwendig wieder zusammengeführt werden müssen, entfallen. Pilotprojekt mit der BIM-Methode ist am Staatlichen Bauamt der dreistreifige Ausbau der B 299 von Geisenhausen nach Vilsbiburg.
St2230 Riedenburg (Foto: Tobias Nagler/Staatliches Bauamt Landshut)St2230 Riedenburg (Foto: Tobias Nagler/Staatliches Bauamt Landshut)
„Auch unsere Maßnahmen waren zwar von den weltweiten, coronabedingten Lieferengpässen betroffen. Das hat zum Teil zu Verzögerungen auf den Baustellen geführt. Glücklicherweise haben sich die Auswirkungen aber in Grenzen gehalten“, sagt Gerhard Kriegereit. Und Robert Bayerstorfer ergänzt: „Es war uns trotz der Widrigkeiten ein großes Anliegen, die Baumaßnahmen – natürlich unter strenger Einhaltung der Hygienevorschriften – konsequent weiterzuführen. Dafür haben wir von Privatwirtschaft und Projektbeteiligten positive Rückmeldung erhalten.“
Das Staatliche Bauamt Landshut betreut in der Stadt Landshut und den Landkreisen Landshut, Dingolfing-Landau und Kelheim im Fachbereich Hochbau rund 440 Gebäude in circa 120 Liegenschaften. Der Bereich Straßenbau ist für ein Netz von 275 km Bundesstraßen, 641 km Staatsstraßen sowie 150 km Geh- und Radwege und etwa 540 sogenannte Ingenieurbauwerke (Brücken, Lärmschutzwände etc.) verantwortlich.
  St2111 Dingolfing (Foto: Tobias Nagler/Staatliches Bauamt Landshut) St2111 Dingolfing (Foto: Tobias Nagler/Staatliches Bauamt Landshut)
 
Tobias Nagler
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