SPD-Kommunalpolitiker unterstützen die Rottenburger Tafel

SPD-Landtagsabgeornete Ruth Müller zusammen mit den SPD-VertreterInnen bei der Spendübergabe an die Tafel Rottenburg (Foto: Peter Innocent)SPD-Landtagsabgeornete Ruth Müller zusammen mit den SPD-VertreterInnen bei der Spendübergabe an die Tafel Rottenburg (Foto: Peter Innocent)
Zum zehnten Mal spendeten die SPD-Gemeinderäte aus Rottenburg, Pfeffenhausen und Hohenthann zum vorweihnachtlichen Besuch bei der Rottenburger Tafel. Die beiden Stadträte Franz Gumplinger und Angelika Wimmer aus Rottenburg spenden zusammen mit den Pfeffenhausener Gemeinderäten Thomas Niederreiter und Ruth Müller und der Hohenthanner SPD-Gemeinderätin Christine Erbinger einen Teil ihres Sitzungsgeldes für die Tafel und konnten an die Leiterin Gerti Weinzierl in diesem Jahr 450 Euro überreichen. Mittlerweile sind 32 ehrenamtlichen Helferinnen und auch ein paar Helfer jeweils Montag, Dienstag und Donnerstag damit beschäftigt, die Lebensmittel in der Region einzusammeln.
Vier Bäckereien und fast alle Lebensmittelmärkte aus Ergoldsbach, Neufahrn, Pfeffenhausen, Rottenburg und Rohr sowie die Metzgerei Vilser-Hummel sortieren regelmäßig aus, was übrig geblieben ist oder aus saisonalen Gründen aus dem Sortiment genommen wird und stellen es der Tafel, die unter der Trägerschaft des Diakonischen Werks der evangelischen Kirche arbeitet, zur Verfügung.
Am 23. Dezember ist die letzte Lebensmittelausgabe vor Weihnachten und danach gehen Gerti Weinzierl und ihre 30 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer bis zum Ende der Weihnachtsferien in den Winterurlaub. „Doch vorher räumen wir noch einmal alles ein, was wir bis dahin an Lebensmittelspenden bekommen haben“, erläuterte Gerti Weinzierl. Und als besondere Überraschung gibt es wieder eine Weihnachtstüte mit besonderen Leckereien, die von dem gespendeten Geld zugekauft werden. Diese werden beispielsweise mit selbstgemachter Marmelade angereichert, die die Tafel jedes Jahr von einer begeisterten Hobby-Gärtnerin bekommt. Gerade in der Vorweihnachtszeit gibt es viele Spenden, beispieslweise von KiTas oder auch den Pfeffenhausener Pfadfindern.
Jeden Donnerstag von 14 bis 16 Uhr ist die Tafel am ehemaligen Kasernengelände geöffnet und versorgt seit elf Jahren Bedürftige aus Rottenburg, Pfeffenhausen, Weihmichl, Obersüßbach, Rohr und Hohenthann mit Lebensmitteln. Rund 80 Familien werden derzeit von den Ehrenamtlichen der Rottenburger Tafel versorgt, was in etwa rund 250 Personen bedeutet.
Alleinerziehende, Geringverdiener oder Rentner – sie alle müssen täglich darum kämpfen, finanziell um die Runden zu kommen. Gespart wird, wo es geht – häufig auch am Essen. Damit in einem Land, in dem es Lebensmittel im Überfluss gibt, niemand hungern muss, wurden Mitte der 1990er Jahre die „Tafeln“ in Deutschland gegründet.
„Über die Tafeln werden qualitativ einwandfreie Nahrungsmittel, die im Wirtschaftsprozess nicht mehr verwendet werden können, an bedürftige Menschen verteilt, damit alle genug zu essen haben“, informierte Gerti Weinzierl. Sollten am Ausgabetag noch Lebensmittel übrig bleiben, kommen die Landshuter „Foodsaver“ vorbei und holen sie ab. „Eine tolle Kooperation und eine sinnvolle Weiterverwertung von Lebensmitteln“, freut sich Gerti Weinzierl. „Daran sieht man aber auch, wieviel Lebensmittel im Überfluss produziert werden“, merkte Ruth Müller, MdL an, die im Landwirtschaftsausschuss des Bayerischen Landtags diesen Themenbereich bearbeitet. Mit den Spendengeldern könne man dazukaufen, was über Lebensmittelspenden in der Regel nicht erhältlich ist, bedankte sich Weinzierl bei den SPD-Politikern für ihre Weihnachtsspende, die sie nun schon zum zehnten Mal überreicht haben.
 
 
Tonia Anders
Referentin im Abgeordnetenbüro Ruth Müller, MdL
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