MdL Ruth Müller im Gespräch mit der Volkshochschule Rottenburg

SPD-Landtagsabgeordnete Ruth Müller, zusammen mit den Rottenburger SPD-StadträtInnen im Gespräch mit der vhs Rottenburg (Foto: Thomas Niederreiter)SPD-Landtagsabgeordnete Ruth Müller, zusammen mit den Rottenburger SPD-StadträtInnen im Gespräch mit der vhs Rottenburg (Foto: Thomas Niederreiter)
Wie sehr die Bildungsarbeit der Volkshochschulen geschätzt wird, wird in diesen Tagen deutlich: In Bayern wurde im Rahmen der Corona-Pandemie-Bewältigung der Rettungsschirm für die bayerischen Träger und Einrichtungen der Erwachsenenbildung in Höhe von 5,5 Millionen Euro aufgelegt, um die Einnahmeverluste auszugleichen. Die SPD-Landtagsabgeordnete Ruth Müller wollte bei einem Besuch in der Rottenburger Volkshochschule wissen, wie sich das neue Semester entwickelt und wie die Belegungszahlen seien. Denn sowohl das Sommersemester 2020 als auch das Wintersemester 2020/2021 waren von Unwägbarkeiten und Rückgängen bei den Buchungen geprägt, berichtete VHS-Geschäftsführerin Elke Neuber beim Gespräch mit der Abgeordneten, die von den beiden SPD-Stadträten Angelika Wimmer und Franz Gumplinger begleitet wurde. Der Vorsitzende der VHS Rottenburg, Erster Bürgermeister Alfred Holzner stellte das große Portfolio der Bildungseinrichtung vor: Rund 80 Referenten bieten in normalen Zeiten in jedem Semester bis zu 200 Kurse an – und diese reichen von Sprachkursen, Gesundheitsprävention, Koch- und Nähkursen hin zur Vermittlung von digitalen Kompetenzen. „Ganz besonders stolz bin ich auch auf unsere Kinder-Uni mit Forscherkursen und Vorträgen zu Technik und Gesellschaft“, so Holzner. Im übrigen organisiere die VHS auch die Nachmittagsbetreuung für die Schülerinnen und Schüler der Rottenburger Grund- und Mittelschule und des sonderpädagogischen Förderzentrums. Im Jahr 2019 haben rund 1.500 Kursteilnehmer bei der VHS eine Fortbildung gebucht, im ersten Corona-Jahr 2020 waren es nur noch 1.000 und in diesem Jahr werde man sich bei 600 Kursteilnehmern einpendeln, warf Elke Neuber einen Blick in die Zahlen. Zwar habe man viele Angebote ins digitale verlegt, wie Bodystyling, Beckenbodengymnastik oder Integrationskurse, aber Volkshochschulen stünden auch für soziale Kontakte und Begegnungen. Gerade im ländlichen Raum erreichen Volkshochschulen niederschwellig und mit passenden Angeboten viele Generationen und tragen zu einem besseren gesellschaftlichen Miteinander und Füreinander bei.
Welche Bedeutung den Volkshochschulen für die Vermittlung von wichtigen Kompetenzen beigemessen wird, werde auch am Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung unter Bundeskanzler Olaf Scholz deutlich, merkte Ruth Müller, MdL an. Denn dort heißt es: „Mit einem Förderprogramm für Volkshochschulen und andere gemeinnützige Bildungseinrichtungen investieren wir in digitale Infrastruktur. Die nationale Weiterbildungsstrategie wollen wir mit einem stärkeren Fokus auf die allgemeine Weiterbildung fortsetzen“. Zudem will die Ampelkoalition den Wert der politischen Bildung stärken. „Wir freuen uns über die Anerkennung unserer Arbeit, die wir in Rottenburg schon seit 70 Jahren anbieten“, so der Vorsitzende der Rottenburger Volkshochschule Alfred Holzner im Gespräch mit der Landtagsabgeordneten. Dabei dankte er auch seinen Stadtratsmitgliedern, die den Kultur- und Weiterbildungsgedanken auch bei Haushaltsberatungen mittrügen. Denn die Kursgebühren der Teilnehmer decken lediglich die Kosten der Referenten, so Holzner. „Alles andere an Verwaltungs- und Sachkosten tragen wir als Kommune“.
Tonia Anders
Referentin im Abgeordnetenbüro Ruth Müller, MdL
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