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SPD-Ortsverein Geisenhausen besuchte Einrichtung der Lebenshilfe

Mitglieder des SPD-Ortsvereins sowie Heide Müller (Wohnheimleitung), Ruth Müller (MdL), Siegfried Kaschel (2. Bürgermeister Geisenhausen) (Foto: Christoph Rieger)Mitglieder des SPD-Ortsvereins sowie Heide Müller (Wohnheimleitung), Ruth Müller (MdL), Siegfried Kaschel (2. Bürgermeister Geisenhausen) (Foto: Christoph Rieger)
Seit 20 Jahren gibt es das „Haus der Lebenshilfe“ in Geisenhausen, das gemeinschaftliches Wohnen für Menschen mit Behinderungen anbietet. Im Jahr 2001 wurde die Einrichtung der Lebenshilfe GmbH neben der Wallfahrtskirche St. Theobald eröffnet und bietet heute für 24 Bewohner einen Platz zum Wohnen und Leben. Das „kleine“ Jubiläum nahm der SPD-Ortsverein Geisenhausen zusammen mit der stellvertretenden Vorsitzenden der BayernSPD-Landtagsfraktion, Ruth Müller, MdL zum Anlass, um sich vor Ort zu informieren. Einrichtungsleiterin Heide Müller berichtete den Gästen über das Betreuungskonzept der Lebenshilfe Landshut, die vor über 50 Jahren von Eltern betroffener Kinder gegründet wurde. „Ziel ist es, ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu führen“, so Heide Müller.
Die meisten der 23 Bewohner gehen tagsüber einer Beschäftigung in der Vilsbiburger Zweigstelle der Landshuter Werkstätten GmbH nach und arbeiten dort beispielsweise in der Schreinerei oder Wäscherei. „Wir sind hier wie eine große Familie“, machte auch eine der Bewohnerinnen beim Rundgang durch das Gebäude deutlich und öffnete bereitwillig die Tür zu ihrem Zimmer. Jeder hat sein eigenes Zimmer, daneben gibt es Gruppenräume, Nischen, in denen man sich treffen kann und einen Party- und Sportraum im Untergeschoss. Rund um das Gelände ist viel Natur, denn der Park der Gemeinde grenzt an das Gelände an. „Wir freuen uns schon, wenn es dieses Jahr wieder die Waldweihnacht gibt, denn da sind unsere Bewohner dann auch immer mit dabei“, so Heide Müller.
Die Bewohner freuen sich immer über Kontaktmöglichkeiten und besuchen beispielsweise auch regelmäßig die Bücherei. „Mit unseren Firmgruppen waren wir auch schon hier, um unsere Jugendlichen dafür zu sensibilisieren, dass jedes Leben lebenswert ist“, berichtete SPD-Gemeinderat Martin Fischer. Corona sei natürlich auch eine große Herausforderung gewesen, aber es habe auch eine große Solidarität unter den 17 Beschäftigten gegeben, als es darum ging, die Vorschriften einzuhalten und umzusetzen. „Wir legen als Gemeinde auch viel Wert auf eine gute Zusammenarbeit mit Ihrem Haus“, machte 2. Bürgermeister Sigi Kaschel deutlich. Die Pfeffenhausener Landtagsabgeordnete Ruth Müller interessierte sich für die Personal-Situation. „Gerade die sozialen Berufe müssen besser anerkannt und aufgewertet werden“, so Müller. Dazu gehöre nicht nur der Lohn, sondern auch die Arbeitsbedingungen, denn der Zeitdruck in der Pflege mache den Beschäftigten zu schaffen, da sie für das, weshalb sie ihren Beruf einmal gewählt hätten, zu wenig Zeit hätten: Nämlich dem Dienst am Menschen. Dem pflichtete auch Stephan Hügel bei, der sich positiv daran erinnerte, wie er seinen Zivildienst in einer Einrichtung mit behinderten Kindern abgeleistet hatte: „Das hat mir bewusst gemacht, wie wichtig es ist, solche Einrichtungen zu haben und mit professionellen Kräften auszustatten“.
 
 
Sigrid Altweck
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Bürgerbüro Ruth Müller, MdL
Nikolastraße 49
84034 Landshut
Telefon: +49 (0)871 95358 300