Sommertour des SPD Fraktionsvorsitzenden Florian von Brunn macht Halt in Eching

v.l.: SPD-Fraktionsvorsitzender Florian v. Brunn, Ruth Müller (MdL), Stefan Werner, Vincent Hogenkamp (Bundestagskandidaten) im Gespräch mit dem Geschäftsführer von OneSolar Johannes Hinz (Foto: Katharina Theobaldy)v.l.: SPD-Fraktionsvorsitzender Florian v. Brunn, Ruth Müller (MdL), Stefan Werner, Vincent Hogenkamp (Bundestagskandidaten) im Gespräch mit dem Geschäftsführer von OneSolar Johannes Hinz (Foto: Katharina Theobaldy)

Sichtlich begeistert zeigten sich die Landtagsabgeordnete Ruth Müller, der SPD-Fraktionsvorsitzende Florian von Brunn mit den beiden Bundestagskandidaten Vincent Hogenkamp und Stefan Werner beim Vor-Ort-Termin im Solarpark Eching. Unter den 2,20 Meter hohen Ständern, auf denen die Solarpaneele angebracht sind, grasen Kühe. Von Brunn, der gerade im Rahmen seiner Sommertour innovative Projekte in ganz Bayern besucht, ist sichtlich angetan von dieser Idee: „Das Projekt zeigt, wie man klimafreundliche Energieerzeugung auf sehr gute Weise mit Landwirtschaft verbinden kann. Das ist ein großes Plus für den Klimaschutz und ein Plus für die Landwirtschaft. Denn der Energie-Ertrag aus Photovoltaik ist mehr als 30 Mal so groß, wie wenn auf der gleichen Fläche Mais für eine Biogasanlage angebaut würde.“

Das Solartechnikunternehmen OneSolar hat nahe Landshut dieses Projekt umgesetzt. Die Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Eching Annegret Krupp-Ditmer freute sich den Besuch aus München in ihrer Heimatgemeinde begrüßen zu dürfen.
Der Geschäftsführer von OneSolar, Johannes Hinz, führte persönlich durch den Park, der vor allem aufgrund seiner Doppelnutzung erwähnenswert ist. 

Das Gelände mit seinen Solarpaneelen wird dient nicht nur zur Erzeugung von Strom, sondern auch als landwirtschaftliche Nutzfläche. Zusätzlich werden die Flächen als Weide zur Mutterkuhhaltung genutzt. Auf dem Gelände grasen 50 Kühe. Für die Rinder bietet der Solarpark durchaus Vorteile. Unter den Paneelen sind sie geschützt vor der Sonne und im Hochsommer sind die Temperaturen erträglicher. Auf normalen Weiden sind die gesetzlich vorgeschriebenen Unterstände oft schwer umzusetzen, im Solarpark gehören sie quasi zur Standardausstattung.  

Mutterkuhhaltung ist eine besonders artgerechte Haltungsform und wird bei den Verbrauchern immer beliebter, entsprechend hoch ist mittlerweile die Nachfrage. Neben der Rinderhaltung könnten auch Schafe oder Hühner im Solarpark gehalten werden, führt Hinz weitere Einsatzmöglichkeiten aus. Ruth Müller zeigt sich von diesem Projekt begeistert: “Die Idee, die Fläche gleich doppelt zu nutzen, ist sehr unterstützenswert.” Vor allem sei das Projekt ein Vorbild für artgerechte Haltung sowie Artenvielfalt, so die agrarpolitische Sprecherin der SPD Landtagsfraktion.

Der Solarpark erzeugt 2,5 Megawatt Strom, fügt sich aber dennoch relativ harmonisch in die Landschaft ein. Die maximale Höhe der Paneele beträgt 2,20 Meter, so soll sich niemand an der Bebauung stören.  

Wie auch viele andere Branchen, leiden Energieunternehmen am Fachkräftemangel. Es fehlt insbesondere an Elektrikern. Die hohen bürokratischen Hürden für Arbeitskräfte aus Osteuropa sind unter anderem ein Problem. Mit den Fachkräften, die aktuell auf dem Markt sind, ist die Energiewende kaum darstellbar.

Ein weiteres Problem sieht der Geschäftsführer Hinz im Netzausbau. Um die Energiewende bewerkstelligen zu können, müssten schnell mehr Solarparks gebaut werden. Allerdings dauerten die Genehmigungsverfahren für die neuartigen Technologien dafür bis zu sechs Jahre und bieten so wenig Planungssicherheit für die Unternehmen. Und der notwendige Netzausbau, um den Strom von A nach B zu bringen, scheitert oft am Widerstand der Gemeinden und der Bevölkerung.

Florian von Brunn sieht sowohl im Fachkräftemangel wie auch in den bürokratischen Hindernissen Probleme, die schleunigst angegangen werden müssten: „Dieser Besuch bestätigt mich darin, dass wir an dem Klimaschutz-Plan, den die SPD Landtagsfraktion zusammen mit dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung erarbeitet hat, unbedingt festhalten müssen. Um unsere Mission von einer sozialen und klimaneutralen Wende in Bayern zu erfüllen, brauchen wir dringend eine Qualifizierungsoffensive für zusätzliche Fachkräfte.“

Katharina Theobaldy
Referentin des Abgeordnetenbüros Ruth Müller, MdL
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