MdL Ruth Müller auf frauenpolitischer Sommerreise in der Oberpfalz

v.l.: Roland Böck, Monika Kulzer, Marianne Schieder und SPD-Landtagsabgeordnete Ruth Müller (Foto: SPD-Niederbayern)v.l.: Roland Böck, Monika Kulzer, Marianne Schieder und SPD-Landtagsabgeordnete Ruth Müller (Foto: SPD-Niederbayern)Schon seit sechs Jahren bricht die frauenpolitische Sprecherin der BayernSPD-Landtagsfraktion Ende Juli zu ihrer Frauen-Sommertour auf, bei der sie Einrichtungen und Institutionen besucht, die sich um Frauen, Gleichstellung und Chancengerechtigkeit kümmern. Zusammen mit der Bundestagsabgeordneten Marianne Schieder aus der Oberpfalz war Müller in dieser Woche im Kinderhaus St. Paulus in Reichenbach. Ziel des Besuchs war es, den Fokus auf adäquate Kinderbetreuung zu richten, wenn es um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf geht. „Außerdem arbeiten hauptsächlich Frauen im Erzieherberuf, der zwar sehr geschätzt sei, aber was die Bezahlung betreffe, deutlichen Nachholbedarf habe, wenn man auch die fünfjährige Ausbildung berücksichtige“, so Marianne Schieder. „Wir haben bestens ausgebildete Frauen, die nach einer Kinderpause wieder arbeiten möchten“, so Müller. Deshalb müsse die Kinderbetreuung funktionieren, damit nach einem Erwerbsleben auch eine Rente stehe, von der eine Frau leben könne.
Ihr „besonderes Kinderhaus“ stellte die Leiterin Monika Kulzer vor. Schon vor 30 Jahren habe man – in Kooperation mit der benachbarten Behinderteneinrichtung Betreuungszeiten von 6 Uhr morgens bis 20 Uhr abends angeboten, um den Dienstplänen der Beschäftigten, die sich um rund 300 Bewohner kümmern, gerecht zu werden. Insofern verwundert es auch nicht, dass sich im Kinderhaus Kinder aus bis zu 18 Kommunen und vier Landkreisen betreut werden. Synergie-Effekte gibt es viele mit der Einrichtung der Barmherzigen Brüder, machte Geschäftsführer Roland Böck deutlich: Die Mittagsverpflegung wird im Haus gegenüber gekocht, wenn Platzmangel herrscht, wird dort auch eine Notgruppe eingerichtet, bis der Neu- oder Anbau fertig ist und Inklusion werde sowieso gelebt. Im dazugehörigen Hort werden die Kinder auch nach der Schule betreut und als Besonderheit kann das heimeigene Schwimmbad genutzt werden. „Bei uns lernen alle Kinder schwimmen“, berichtete Monika Kulzer stolz.
Ruth Müller zeigte sich von der Einrichtung beeindruckt, die wohl in der weiteren und näheren Umgebung ihresgleichen sucht: „Hier sieht man, dass Menschen arbeiten, die ganzheitlich denken und immer versucht haben, für Beschäftigte, Familien und Kinder eine positive Lern- und Arbeitsumgebung zu schaffen“.



Ruth Müller, MdL

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