Psychiatrische Institutsambulanz (PIA) für Kinder und Jugendliche schafft wohnortnahe Hilfe für Betroffene
Waldkirchen. Mit seiner Dezentralisierungsstrategie verfolgt der Bezirk Niederbayern seit Jahren das Ziel, die psychiatrische Versorgung von Betroffenen wohnortnah zu verbessern. Neben Ambulanzen für Psychische Gesundheit in Zwiesel (für Kinder und Jugendliche) sowie Pfarrkirchen und Grafenau (für Erwachsene) wurde nun auch eine Ambulanz für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Waldkirchen eingerichtet.Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich (hi. v. r.) begrüßte gemeinsam mit Christian Hofbauer, Klinikdirektor der Kliniken am Goldenen Steig, Siegfried Wilhelm, Abteilungsleiter Liegenschaften am Landratsamt Freyung-Grafenau, Kliniken-Geschäftsführer Marcus Plaschke, Landrat Sebastian Gruber sowie Dr. Tanja Hochegger (2. v. li.), Chefärztin der Kinder- und Jugendpsychiatrie am Bezirkskrankenhaus Landshut, das Team der PIA in Waldkirchen mit ihrer Leiterin Christiane Hochkönig (4. v. r.). (Foto: Lang/Bezirk Niederbayern)
Wohnortnahe Arbeitsplätze für das Personal
Seit Jahresbeginn läuft der Betrieb in der, im Gesundheitszentrum Waldkirchen untergebrachten Einrichtung. Auch ohne Werbung ist man hier von Anfang an voll ausgebucht. Nun kam am 1. Mai die neue Leiterin Christiane Hochkönig ins Team, die zuvor am Bezirkskrankenhaus Passau gearbeitet hatte. Dies nahmen Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich und Landrat Sebastian Gruber zum Anlass, der PIA einen Besuch abzustatten. „Ich habe mich hier beruflich sofort zuhause gefühlt“, freut sich Christiane Hochkönig über ihre neue Aufgabe. Die 45-jährige gebürtige Baden-Württembergerin wohnt in Österreich, ihre fünf Kolleginnen haben hingegen mit ihrer Anstellung in Waldkirchen eine Rückkehr in ihre Heimat geschafft. Sie kommen aus Waldkirchen, Freyung, Neureichenau und Büchlberg.
Ab Herbst fünf Tage die Woche geöffnet
Ausbau des Bezirkskrankenhauses Passau wird begrüßt
Der vom Bezirk geplante Ausbau des Bezirkskrankenhauses Passau, bei dem auch stationäre Behandlungsplätze für Kinder und Jugendliche geschaffen werden, wird deshalb vom ganzen Team sehr positiv gesehen. „Wir machen überwiegend Diagnostik und verweisen die Patienten meist zur Therapie an die niedergelassenen Ärzte oder in akuten Fällen an Landshut“, so Hochkönig. Allerdings seien hier die Wartezeiten oft sehr lange, so dass man auch in der PIA zur Überbrückung nach Möglichkeit therapeutische Begleitung anbietet.
Landrat lobt Dezentralisierung des Bezirks
– ml –
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