SPD-Abgeordnete am Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoff

Rita Hagl-Kehl (zweite v.l.) und Ruth Müller (rechts im Bild) mit dem Team des Kompetenzzentrums für nachwachsende Rohstoffe (Foto: SPD-Niederbayern)Rita Hagl-Kehl (zweite v.l.) und Ruth Müller (rechts im Bild) mit dem Team des Kompetenzzentrums für nachwachsende Rohstoffe (Foto: SPD-Niederbayern)
Anlässlich des 20jährigen Jubiläums des KoNaRo (Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe) besuchten die SPD-Politikerinnen Rita Hagl-Kehl, parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz, und Ruth Müller, stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende im Landtag, die Einrichtung. Begleitet wurden sie von den beiden SPD-Vorsitzenden Simon Bründl und Jürgen Karbstein sowie von SPD-Bundestagskandidat Dennis Schötz.
„Wir forschen und beraten hier mit unseren knapp 350 Mitarbeitenden aus unterschiedlichen Fachrichtungen an einer nachhaltigen Zukunft“, machte Professorin Anja Faße zusammen mit Sabine Gmeinwieser deutlich. „Zur Zeit befassen sich am TUM Campus Straubing circa 600 Studierende in rund einem Duzend Studiengängen mit unseren wichtigen interdisziplinären Themen der stofflichen, energetischen und wirtschaftlichen Nutzung nachwachsender Rohstoffe.“
Es stimme zuversichtlich, dass das Interesse an Nachhaltigkeit und bewusstem Einsatz von Rohstoffen stetig gewachsen sei. „Auch in meinem Ministerium beschäftigen wir uns aktiv mit dem Thema und planen ein Projekt mit der Katholischen Landjugend und der Verbraucherzentrale Bayern“, erläuterte Rita Hagl-Kehl. „Nachhaltig ist es auch, wenn die Verbraucher beispielsweise die Sicherheit bekommen, dass Apps für elektronische Anwendungen wie beispielsweise Türöffner durch eine Update-Verpflichtung einen langen Anwendungszeitraum haben, was wir gerade in der aktuellen Gesetzgebung umsetzen“. Im Hinblick auf die Verstetigung der Forschungsergebnisse stellte Ruth Müller fest, dass man endlich von der projektbezogenen Finanzierung der Stellen wegkommen müsse. „Auch das wäre nachhaltig im Sinne der Beschäftigten und für eine glaubwürdige Vorbildfunktion des Freistaats als Arbeitgeber“.

Umstieg muss für alle Win-Win-Situation sein
Für Dennis Schötz ist in Bezug auf Nachhaltigkeit besonders wichtig, dass der Umstieg auf nachwachsende Rohstoffe und der Ausbau von erneuerbaren Energiequellen für alle eine Win-Win-Situation sein muss: „Die Auswirkungen des Klimawandels dürfen nicht sozial ungleich verteilt sein und ältere Menschen, Einkommensschwache sowie Kinder und Jugendliche deutlich stärker belasten.“ Schötz zeigte sich beeindruckt von den regionalen Innovationen, die zur sozial-ökologischen Wende beitragen. Geforscht wird am KoNaRo an vielen Anwendungsgebieten: Beispielsweise an stofflicher Nutzung von Lignin, synthetischen Kraftstoffen oder auch zum Anbau verschiedener Energiepflanzen, wie Silphie, Quinoa oder Amaranth, die Biodiversität fördern, Erosionen mindern, Insekten und Kleintieren Nahrung und Lebensraum geben und mit ihren Inhaltsstoffen zur weiteren Verarbeitung kommen können.
„Die Zukunft benötigt ein diverses Portfolio an verschiedenen nachhaltigen Energieträgern“, machte Prof. Dr. Anja Faße deutlich. Je nach Einsatzort und Lagermöglichkeiten werde man in der Stadt und auf dem Land die Wärmeerzeugung unterschiedlich realisieren. Auch Mobilität werde mit unterschiedlichen Kraftstoffen ermöglicht. Eine wichtige Rolle wird dabei auch Wasserstoff einnehmen. Da die TUM einer der Konsortionalpartner beim geplanten Wasserstoff-Technologie- und Anwenderzentrum in Pfeffenhausen sei, würden hier Arbeitsplätze entstehen.



Tonia Anders
Referentin des Abgeordnetenbüros Ruth Müller, MdL
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