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Ruth Müller, MdL und Pfarrerin Veronika Mavridis auf den Spuren der bekanntesten Widerstandskämpferin gegen das Nazi-Regime

v.l.: SPD-Landtagsabgeordnete Ruth Müller und Rottenburgs evangelische Pfarrerin Veronika Mavridis führten die Veranstaltung (Foto: SPD-Niederbayern)
„Erinnern ist ein wichtiger Bestandteil gegen das Vergessen“, so Ruth Müller, Mitglied der Landessynode der evangelischen Kirche in Bayern und Abgeordnete des Bayerischen Landtags. Am Freitagabend, im Vorfeld zu Sophie Scholls 100. Geburtstag am 9. Mai 2021 haben die Landtagsabgeordnete und Rottenburgs Pfarrerin Veronika Mavridis eine digitale Zeitreise an wichtige Stationen im Leben der Weißen-Rose-Widerstandskämpferin unternommen. Nur 21 Jahre waren ihr auf Erden beschieden – am 22. Februar 1943 wurde sie durch die Guillotine hingerichtet. Ihr Bruder Hans zwei Minuten später. Christoph Probst folgte nach fünf Minuten.
Doch nicht nur Sophie Scholls Ende interessierte die beiden Christinnen. Sie beleuchteten auch Stationen in Sophie Scholls Jugend die Erfahrungen, die sie letztlich dazu angetrieben haben, sich gegen das Nazi-Regime zu stellen. Die Pfarrerin betont: „Wir wollen sie dabei nicht zur Heiligen stilisieren, sondern sei als Menschen zeigen, der sie unserer Meinung nach war: Lebensfroh und grüblerisch, humorvoll und ernst, mutig und entschieden“. Bereits während des zweiten Weltkriegs hatte die Weiße Rose eine Vision von einem geeinten, in Frieden zusammenlebenden Europa. „Sie waren Visionäre und belebten den Freiheitsgedanken – ein letztlich tödliches Unterfangen, welches jedoch seine Spuren bis heute in unserer Erinnerung hinterließ“, ist Ruth Müller überzeugt.
Trotz des - aufgrund der Pandemie – digitalen Formats gelang es den beiden Leserinnen, Sophie Scholls Leben im historischen Kontext und unter Einbeziehung von Erinnerungen der Weggefährten für kurze Zeit wieder lebendig werden zu lassen. „Mit dieser Veranstaltung wollten wir auch einen Beitrag zur Erinnerungskultur in unserem Land leisten und sehen dies als Fortsetzung unserer Aktionen in den letzten Jahren, wie die Bonhoeffer-Wochen, die Ausstellung zu Flucht und Vertreibung und zur Zivilcourage“, so Ruth Müller. Mit dem Lied eines der bekanntesten evangelischen Widerstandskämpfer, dem Theologen Dietrich Bonhoeffer, der einen Monat vor Kriegsende noch im KZ Flossenbürg ermordet wurde, beschlossen die beiden Frauen diese digitale Zeitreise mit einer musikalischen Brücke zu Sophie Scholl und zahlreichen anderen, die ihr Leben und ihre Jugend in diesem sinnlosen Krieg verlieren mussten.



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