Mehr als die Hälfte der bundesweiten Unfälle passieren im Freistaat – SPD fordert Holzbauoffensive und bessere Beratungsangebote für Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer

Um dem entgegenzuwirken, müssten die Beratungsangebote für Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer deutlich ausgeweitet werden, so Müller. "Hier gilt es massiv aufzuklären, oftmals sind den Waldbesitzerinnen und Waldbesitzern noch nicht mal die allgemeinen Unfallverhütungsvorschriften für den Waldbau bekannt. Es gibt kaum Weiterbildungen und Schulungen für die Waldarbeiterinnen und Waldarbeiter, kaum Aufklärung und Bildung. Das hat fatale Auswirkungen, wie die hohe Anzahl der Unfälle zeigt." Müller fordert in diesem Zusammenhang, den unverantwortlichen Personalabbau im Forstbereich zu stoppen und stattdessen neues zusätzliches Personal einzustellen. Konkret fordert die SPD-Fraktion in einem Änderungsantrag zum Haushalt, die Schaffung von 50 neuen Personalstellen für Beratungsangebote für die Privatwaldbesitzerinnen und -besitzer.
Außerdem müsse es wieder mehr Wertschätzung für den Rohstoff Holz geben, unterstreicht die forstpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Martina Fehlner: "Die Preise für Holz sind derzeit im Keller. Dadurch können die Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer weniger Fachkräfte bezahlen. Oftmals erleiden sie schwere Unfälle, weil sie schlicht kein Geld für Personal haben und selbst zur Motorsäge greifen." Die SPD fordert deshalb eine Holzbauoffensive, so soll es etwa besser Zuschüsse beim Bauen mit Holz geben. Auch dazu hat die Fraktion einen Änderungsantrag zum Haushalt eingereicht.
Sigrid Altweck
Wissenschaftliche Mitarbeiterin Bürgerbüro Ruth Müller, MdL
Nikolastraße 49
84034 Landshut
Telefon: +49 (0)871 95358 300
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