SPD-Landtagsabgeordnete Ruth Müller mit Hans-Jürgen Müller und Hans Peter Brunnhuber im neuen Lager der Landshuter Nachbarschaftshilfe (Foto: SPD-Niederbayern)SPD-Landtagsabgeordnete Ruth Müller mit Hans-Jürgen Müller und Hans Peter Brunnhuber im neuen Lager der Landshuter Nachbarschaftshilfe (Foto: SPD-Niederbayern)Seit neun Jahren gibt es die Landshuter Nachbarschaftshilfe, die sich vor allem in sozialen Netzwerken austauscht und unterstützt. Neben den Online-Angeboten, zu denen jeder etwas beitragen kann, gibt es seit einem Jahr auch den registrierten Verein „Nachbarschaftshilfe-Landshut e.V.“, dessen Vorsitzender Hans-Peter Brunnhuber ist. Da zum einen immer wieder Materialspenden eingehen und andererseits oft kurzfristig Hilfe geleistet wird, war es dem Verein ein Anliegen, ein Lager zu schaffen. Fündig geworden ist man nun in der Nähe der Grieserwiese, dort werden auf 50 Quadratmeter Kleidungsstücke, Spielwaren, Bücher und Haushaltsgegenstände gesichtet, sortiert und weitergegeben. Die Landshuter Landtagsabgeordnete der SPD, Ruth Müller besuchte die beiden Vorsitzenden Hans-Peter Brunnhuber und Hans-Jürgen Müller, um sich ein Bild vom vielfältigen Angebot des Vereins zu machen. Auch Lebensmittelspenden werden an Bedürftige weitergegeben. Alleinerziehende, Geringverdiener oder Rentner – viele kämpfen täglich darum, finanziell um die Runden zu kommen. Gespart wird, wo es geht – häufig auch am Essen, berichtet Hans-Peter Brunnhuber von den Sorgen und Nöten seiner Klienten. Bei der Weitergabe von Kleidung komme auch noch der ökologische Aspekt hinzu. Denn „first-fashion“ verbrauche bei der Herstellung Ressourcen und Rohstoffe und gerade bei Kindern könne Kleidung gar nicht „aufgetragen“ werden. „Sie leisten damit auch einen Beitrag zur Müllvermeidung und unterstützen damit Familien“, so Müller. Hans-Peter Brunnhuber ist auch die Zusammenarbeit mit anderen Landshuter Einrichtungen wichtig, um sich gegenseitig zu unterstützen und zu vernetzen. Insbesondere wenn es um das Thema „Wohnen“ geht, sei man auf gute Beziehungen untereinander angewiesen, denn bezahlbarer Wohnraum ist in Landshut Mangelware.

Neben steigenden Mieten nehme auch die Anzahl der Haushalte zu, während gleichzeitig die durchschnittliche Wohnfläche pro Mieter steige. Um den Druck vom Wohnungsmarkt zu nehmen seien laut Ruth Müller vor allem die Kommunen mit den ihnen zur Verfügung stehenden Steuerungsmöglichkeiten gefragt. Diese seien die besten Ansprechpartner, da sich die Aufgaben oft sehr individuell gestalten. Ein Problem sei es auch, dass die Anzahl an Sozialwohnungen im Freistaat stark abgenommen habe, machte Müller im Gespräch deutlich: Waren es vor gut 30 Jahren noch 500 000 Sozialwohnungen in Bayern, so sind es heute noch rund 137 000. „Wohnbau-Monopoly“ nannte Kreisrätin Ruth Müller dieses Phänomen: „Mehr Straßen, mehr Häuser, mehr Geld, so geht es auf dem Wohnungsmarkt zu.“ Manchmal lohne auch der Blick ins benachbarte Ausland, denn in Bozen in Südtirol gebe es eine feste Quote, die im Stadtgebiet für den sozialen Wohnbau einzuhalten sei, erläuterte Müller ein Beispiel. Hans-Peter Brunnhuber stellte noch die Weihnachtsaktion der Landshuter Nachbarschaftshilfe vor: „Bedürftige Familien erhalten von uns einen Christbaum, hier haben wir einen Spender aus dem Bayerischen Wald, der uns unterstützt“. Außerdem sei wieder eine „Wunschbaum-Aktion“ geplant, wo sich Kinder und Bedürftige mit ihren Wünschen melden können, die dann von Landshuter Privatpersonen und Unternehmen erfüllt werden. Hier versprach Müller, auch einen Weihnachtswunsch zu übernehmen.

„Nachbarschaftshilfe sei auf dem Land traditionell schon immer ein sehr direkte Hilfe und Unterstützung. Umso schöner ist es, wenn die sozialen Netzwerke dazu beitragen, dass aus Fremden Freunde werden, die sich gegenseitig unter die Arme greifen“, bedankte sich Müller für das ehrenamtliche Engagement des Vereins. Die Nachbarschaftshilfe-Landshut e.V. kann man über Facebook, per E-Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter 0152 515 376 87 erreichen.




Janina Forster
Referentin im Bürgerbüro Ruth Müller, MdL
Nikolastraße 49
84034 Landshut
Telefon: +49 (0)871 95358 300
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www.ruth-müller.de

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