Beratungsunternehmen „BrandTrust“ aus Nürnberg und European Campus Rottal-Inn der TH Deggendorf eingebunden
Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich (l.) mit dem Geschäftsführer und Managing Partner des Beratungsunternehmens BrandTrust: Jürgen Gietl.  (Foto: Bezirk Niederbayern, Bäter)Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich (l.) mit dem Geschäftsführer und Managing Partner des Beratungsunternehmens BrandTrust: Jürgen Gietl. (Foto: Bezirk Niederbayern, Bäter)
Erst im Juli hatte sich der Bezirksausschuss für eine strategische Neuausrichtung der Heil- und Thermalbäder in Niederbayern ausgesprochen. Bei seiner Sitzung am Dienstag in Mainkofen wurde nun das Beratungsunternehmen vorgestellt, das als externes Expertenteam den Prozess begleiten wird. Es handelt sich um die Markenstrategieberatung BrandTrust aus Nürnberg, die „für unsere Zielsetzung große Expertise einbringen kann“, wie Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich erklärte. Darüber hinaus konnte man mit der Technischen Hochschule Deggendorf, European Campus Rottal-Inn, einen bedeutsamen weiteren Partner für das Projekt gewinnen, um auch wissenschaftliche Aspekte einfließen zu lassen. Mit ins Projektteam sollen zudem die Thermenleitungen, Leitungen der Kurverwaltungen und Vertreter der Bezirkshauptverwaltung geholt werden.
Das weitere Vorgehen gliedert sich zunächst in vier Kernthemen: Künftige Zielgruppen für die Bädergemeinschaft; zukunftsfähige Positionierung und Markenarchitektur; die Organisationsstruktur der einzelnen Bäder sowie das künftige Leistungsangebot dort. Zu all diesen Themenfeldern werden in den kommenden Monaten Workshops stattfinden, deren Ergebnisse dann wiederum in ein Gesamtkonzept integriert werden. Darüber soll der Bezirkstag von Niederbayern dann im Sommer 2021 Beschluss fassen.
Durch die Einbindung vieler unterschiedlicher Beteiligter soll eine breite Basis geschaffen und unterschiedliche Perspektiven auf die Thermalbäder berücksichtigt werden. „Wir brauchen die Erfahrungen sehr vieler, vom Thermenleiter über den Kurdirektor bis zum Hotelier. Nur so können wir zu einem Ergebnis kommen, das so weit wie möglich konsensfähig ist“, betonte Bezirkstagspräsident Olaf Heinrich. Ihm ist die Transparenz während des gesamten Projektzeitraumes deshalb sehr wichtig, genauso wie die regelmäßige Information der Bezirksräte und der Mitglieder der einzelnen Zweckverbände, in denen auch die örtlichen Bürgermeister und Landräte vertreten sind. „Die Einbindung derjenigen, die auch die politische Verantwortung tragen, ist unabdingbar.“ Damit diese Verantwortung am Ende auch von allen getragen werden kann, werden die Ergebnisse des Neustrukturierungsprozesses auch im gesamten Bezirkstag diskutiert. Heinrich dankte dem Team der Bezirkshauptverwaltung für die intensive Vorarbeit, nun beginne die Arbeit erst richtig.

– ml –

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