Rottenburger Ausgabestelle hat Betrieb wieder aufgenommen
Die SPD-Landtagsabgeordnete Ruth Müller (zweite v. links) überreichte eine Spende von 300 Euro an die Rottenburger Tafel (Foto: SPD-Niederbayern)Die SPD-Landtagsabgeordnete Ruth Müller (zweite v. links) überreichte eine Spende von 300 Euro an die Rottenburger Tafel (Foto: SPD-Niederbayern)
Sechs Wochen war die wöchentliche Ausgabe bei der Rottenburger Tafel geschlossen, auch diese Einrichtung fiel unter die Corona-Maßnahmen. Seit letzter Woche ist die „Tafel“ wieder geöffnet und die Pfeffenhausener Landtagsabgeordnete Ruth Müller stattete zusammen mit der SPD-Vorsitzenden aus Rottenburg, Angelika Wimmer, einen kurzen Besuch ab, um eine Spende in Höhe von 300 Euro zu überreichen. Ein Teil der 35 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer war am Montagmorgen bereits beschäftigt, die neu angelieferten Lebensmittel einzuräumen. „Die Lebensmittelmärkte sind froh, dass wir wieder geöffnet haben“, berichtete die Leiterin der Tafel, Gerti Weinzierl.

Obwohl in den letzten Wochen im Lebensmitteleinzelhandel viel eingekauft wurde, landete doch sehr viel Ware im Müll. „Gerade Saisonware wie Osterhasen muss aus Platzgründen weichen“, so Gerti Weinzierl. Und so werden am Donnerstag die Tafelkunden viele österliche Süßigkeiten in ihren Taschen finden, die zwar noch lange haltbar sind, aber im Geschäft keine Käufer mehr haben. „Über die Tafeln werden qualitativ einwandfreie Nahrungsmittel, die im Wirtschaftsprozess nicht mehr verwendet werden können, an bedürftige Menschen verteilt, damit alle genug zu essen haben“, informierte Gerti Weinzierl. Die Ausgabe habe man auch unter Hygiene-Standards neu organisiert, nur noch drei Kunden dürfen gleichzeitig in den Verkaufsraum. Ab sofort ist die Tafel wieder jeden Donnerstag von 14 bis 16 Uhr am ehemaligen Kasernengelände geöffnet. Seit zehn Jahren werden Bedürftige aus Rottenburg, Pfeffenhausen, Weihmichl, Obersüßbach, Rohr und Hohenthann mit Lebensmitteln versorgt. Rund 80 Familien werden derzeit von den Ehrenamtlichen der Rottenburger Tafel versorgt, darunter sind neben älteren Alleinstehenden auch über 55 Kinder. Alleinerziehende, Geringverdiener oder Rentner – sie alle müssen täglich darum kämpfen, finanziell um die Runden zu kommen. Gespart wird, wo es geht – häufig auch am Essen. Damit in einem Land, in dem es Lebensmittel im Überfluss gibt, niemand hungern muss, wurden Mitte der 1990er Jahre die „Tafeln“ in Deutschland gegründet. Mit den Spendengeldern könne man dazukaufen, was über Lebensmittelspenden in der Regel nicht erhältlich ist, bedankte sich Weinzierl bei der Landtagsabgeordneten Ruth Müller für ihre Spende zugunsten der Tafel.

Janina Forster
Referentin im Bürgerbüro Ruth Müller, MdL
Nikolastraße 49
84034 Landshut
Telefon: +49 (0)871 95358 300
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www.ruth-müller.de

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