„Anpflücken“ auf dem Erdbeerhof Wimmer in Steinbach

Zum Anpflücken hatten Angelika Wimmer mit Isabell und Dominik-Wimmer-Freitag  (Mitte) auf den Erdbeerhof Wimmer in Steinbach eingeladen (links: Frank Gumplinger, vorne Vincent Hogenkamp, Ruth Müller, MdL und Nicole Bauer, MdB) (Foto: SPD-NIederbayern)Zum Anpflücken hatten Angelika Wimmer mit Isabell und Dominik-Wimmer-Freitag (Mitte) auf den Erdbeerhof Wimmer in Steinbach eingeladen (links: Frank Gumplinger, vorne Vincent Hogenkamp, Ruth Müller, MdL und Nicole Bauer, MdB) (Foto: SPD-NIederbayern)
Die Erdbeersaison auf dem Wimmerhof hat diese Woche begonnen – und zum „Anpflücken“ hatten Angelika Wimmer und ihre Tochter Isabella neben den Helferinnen und Freunden der Familie die beiden Agrarpolitikerinnen Nicole Bauer (FDP) aus dem Bundestag und die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Ruth Müller (SPD) aus dem Bayerischen Landtag eingeladen. Mit dabei war auch Stadtrat Franz Gumplinger und Bundestagskandidat Vincent Hogenkamp. Nach der ersten Pflückrunde ließen sich die Gäste einen frisch gebackenen Erdbeerkuchen schmecken. Erdbeerstauden soweit das Auge blickt wachsen direkt hinter dem Obstgarten des Wimmerhofs in Steinbach. In den nächsten Tagen werden sich zahlreiche Erdbeerpflückerinnen einfinden, um die roten Früchte zu ernten und sie zu Marmelade oder Kuchen zu verarbeiten. Rund 60.000 Erdbeerpflanzen werden von Hand bewirtschaftet, im Frühjahr gehackt und dann mit einer Strohunterlage versehen. „Die Erdbeere verlangt sehr viel Handarbeit“, so Angelika Wimmer. Vor allem auch deshalb, weil die Familie schon seit 1996 darauf verzichtet, die Erdbeeren zu spritzen. Seit 25 Jahren gibt es bei uns Bio-Erdbeeren zu kaufen und in der Saison hilft die gesamte Familie beim Pflücken und beim Verkauf. Kurze Wege zum Verbraucher zeichnen die Bio-Erdbeeren aus – verkauft wird die Ware auf den Wochenmärkten in Bad Gögging, Landshut und Regensburg sowie am Schweigermarkt in Landshut und an einem Verkaufsstand in Rottenburg. Alle Generationen der Familie helfen beim pflücken mit und auch die beiden Enkeltöchter Celina und Valentina verspeisen die roten Früchtchen genüsslich direkt vom Feld.

„Unsere Direktvermarkter leisten mit ihren Familien einen wertvollen Beitrag für die Akzeptanz der Landwirtschaft in der Zukunft“, machte Nicole Bauer, MdB deutlich. Deshalb dürfe es nicht zu immer mehr Bürokratie und neuen Auflagen kommen. Wie sehr die Landwirtschaft vom Wetter abhängig sei, könne man daran sehen, dass in diesem Jahr die Erdbeerernte erst drei Wochen später beginne, stellte Angelika Wimmer fest. „Umso wichtiger ist es, für neue Züchtungsmethoden offen zu sein, um klimaresistente Pflanzen zu erreichen, die beispielsweise auch mit längeren Trockenperioden zurecht kommen“, machte Nicole Bauer, MdB deutlich. Die nächsten sechs Wochen werden – wenn es die Witterungsbedingungen zulassen – Erdbeeren geerntet werden können, da die Familie Wimmer unterschiedliche Sorten anpflanzt. Seit einigen Jahren hat Wimmer am Rande ihrer Erdbeerfelder auch Bienenkästen aufgestellt, und die braun-gelben Insekten finden rund um die Erdbeerfelder genug Nahrung und ergänzen den naturnahen Erdbeer-Anbau perfekt. Angelika Wimmer erläuterte ihren Gästen auch einige Besonderheiten des Erdbeeranbaus: Damit die roten Früchte optimal reifen, brauchen sie einen vitamin- und nährstoffreichen Boden, der aber auch wasserführend ist. „Die Erdbeerpflanze liebt Wind und braucht diesen auch um ertragreiche Pflanzenstöcke ausbilden zu können“, erfuhren die Gäste des ersten Erdbeer-Anpflückens auf dem Wimmerhof. „Unsere Region bietet eine unwahrscheinliche Vielfalt an Lebensmitteln, die bei uns das ganze Jahr über erzeugt werden“, betonte Vincent Hogenkamp. Das schone das Klima, verkürze Transportwege und trage zu einer abwechslungsreichen Kulturlandschaft bei. Der Pfeffenhausener Landtagsabgeordneten Ruth Müller ist es ein Anliegen, die Direktvermarkter zu stärken. „Um das zu erreichen brauchen wir aber auch ein ausreichendes Bewusstsein für lokalen Konsum bei den Verbrauchern und Verbraucherinnen, die wissen und schätzen, woher ihre Lebensmittel kommen“, so Müller. Und wer im Sommer Erdbeeren selber frisch vom Feld verzehre, werde den Unterschied zu Supermarkt-Erdbeeren an Weihnachten kennen und diese meiden.


Ruth Müller, MdL,
08782 1231

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