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– Warnung des Polizeipräsidiums Niederbayern

Logo Polizei Niederbayern (Foto: br-medienagentur)PASSAU/NIEDERBAYERN. Unbekannte Täter erbeuteten mit einer Phishing-Mail einen 6-stelligen Eurobetrag. Die Polizei mahnt zur Vorsicht beim Umgang mit sensiblen Daten!

Ein Geschäftsmann aus dem Raum Passau hatte im Februar eine vermeintliche Mail seines Geldinstituts erhalten. Tatsächlich handelte es sich um eine sogenannte Phishing-Mail, die von Kriminellen genutzt wird, um sensible Daten zu erlangen. In der täuschend echt wirkenden Mail wurde der Empfänger über die angebliche Aktualisierung des Push-TAN-Verfahrens informiert. Ein Link leitete den Mann auf eine Website weiter, die vom Original kaum zu unterscheiden war. Hier musste er einige persönliche Daten eingeben und zuletzt die Verifizierung mit einer per SMS zugesandten TAN abschließen. Damit hatten die Hintermänner Zugang auf das Konto des Geschädigten und konnten so in den folgenden Tagen durch zahlreiche Transaktionen einen 6-stelligen Eurobetrag vom Konto abbuchen. Die Kriminalpolizeiinspektion Passau hat die Ermittlungen aufgenommen und steht in engem Austausch mit der betroffenen Bank. Ein kleiner Teil des Geldes konnte bereits zurückgeholt werden.
Warnhinweis!
  • Vergewissern Sie sich, mit wem Sie es zu tun haben!
  • Vorsicht bei Links von unbekannten Absendern!
  • Keine persönlichen oder vertraulichen Daten per Mail übermitteln!
  • Behalten Sie Ihren Kontostand im Auge!
  • Achten Sie im Internet auf eine gesicherte Verbindung!
  • Im Zweifelsfall frühzeitig Kontakt zu Ihrer Bank oder zuständigen Polizeidienststelle aufnehmen!

In diesem Zusammenhang warnt das Polizeipräsidium Niederbayern ausdrücklich vor dieser Masche. Seit Jahresbeginn häuften sich Anzeigen mit ähnlichen Fällen im Raum Niederbayern. Die Vorgehensweise der Täter kann dabei variieren, auch telefonische Kontaktaufnahmen oder Briefe sind denkbar. Als Anlass für die Kontaktaufnahme führen die Täter ebenfalls verschiedenste Gründe an. Unter anderem wäre die Online-Banking-Software aktualisiert worden oder es gäbe neue Zertifizierungen oder aber es sei ein neues Sicherheitsprogramm eingeführt worden. Die E-Mails und Websites sind dabei in ihrer Aufmachung oftmals kaum von den Originalen zu unterscheiden. Spätestens wenn Sie aufgefordert werden, sensible Daten preiszugeben oder Transaktionsnummern zu übermitteln, sollten Sie stutzig werden und ihre Hausbank unverzüglich und vor weiteren Aktivitäten unter einer Ihnen bekannten Telefonnummer oder persönlich kontaktieren. Im Verdachtsfall können Sie sich jederzeit auch an Ihre örtlich zuständige Polizeidienststelle wenden. Umfangreiche Tipps zu dem Phänomen erhalten Sie auf der Internetseite der Polizeilichen Kriminalprävention.
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Polizeipräsidium Niederbayern
Pressesprecher
Maximilian Bohms
Polizeioberkommissar