Wohnungszwangsräumung trotz Corona-Lockdown vollzogen

Muelljustiz (Grafik: br-medienagentur)Muelljustiz (Grafik: br-medienagentur)Trotz des derzeitigen harten Corona-Lockdowns wurde ein Beschluss zur Zwangsräumung einer Mietwohnung vom Amtsgericht Regensburg vollzogen.

Der freischaffende Autor, Theaterbetreiber und Regisseur Kurt Raster ist in Regensburg beruflich und privat festverwurzelt. Der bescheidene Kulturschaffende ist maßlos enttäuscht über die Urteile und Beschlüsse der Regensburger Justiz und der zuständigen Behörden, die ihn – hätte er nicht einen hilfsbereiten Freundeskreis – zum Obdachlosen gemacht hätten. Nach langen, nervenaufreibenden Verhandlungen, berichtet Kurt Raster unserer Zeitung, gelang es seinen Vermietern mit Hilfe der Gerichtsbarkeit ihn auf die Straße zu setzen, obwohl er sich nichts zu Schulden kommen ließ. Die Ungerechtigkeit, die Kurt Raster seines Erachtens widerfahren ist, hat ihn veranlasst, seine Geschichte an die Öffentlichkeit zu bringen, sozusagen von A, wie Anfang der Streitsache, bis Z, wie Zwangsräumung. Pandemie hin, Pandemie her, Lockdown hin, Lockdown her, trotz eines, wie Kurt Raster beim Interview betonte, mehr als fragwürdigen Urteils in einem Mietrechtsstreit wurde dieses auch noch ohne Rücksicht auf die Menschlichkeit rigoros durchgesetzt. Lesen kann man die Geschichte von Kurt Raster unter den nachfolgenden Links:


Die Berichte geben Aufschluss darüber, wie die Justiz in Regensburg selbst höchstrichterliche Rechtsprechung, wie durch den Bundesgerichtshof (BGH), ignoriert hat. Die Androhung der Einweisung in die Psychiatrie, die Kurt Raster erfahren hat, erinnert an einen zurückliegenden Regensburger Justiz-Skandal, der überregional Schlagzeilen gemacht hat, aber letztendlich durch Beharrlichkeit und Einbeziehung der Öffentlichkeit zu einem guten Ende kam.
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