SPD-Agrarpolitikerin Ruth Müller: Zahl der Betriebe binnen fünf Jahren um 20 Prozent gesunken – Corona-Krise sorgt für weiteren Preisverfall
SPD-Landtagsabgeordnete Ruth Müller sorgt sich um die Landwirtschaft in Niederbayern (Foto: SPD-Niederbayern)SPD-Landtagsabgeordnete Ruth Müller sorgt sich um die Landwirtschaft in Niederbayern (Foto: SPD-Niederbayern)
Der Milchwirtschaft in Niederbayern geht es immer schlechter. Seit 2015 haben 20 Prozent der Milchviehbetriebe in der Region aufgeben müssen. Gleichzeitig sank die Zahl der Milchkühe um 9 Prozent, wie die SPD-Agrarpolitikerin Ruth Müller mit einer parlamentarischen Landtagsanfrage (Anfrage zur Milchwirtschaft) herausgefunden hat.vo
„Diese Entwicklung ist ein Alarmsignal gerade für unsere bäuerliche Landwirtschaft mit ihren kleineren Betriebsgrößen. Die Zahlen zeigen ja, dass vor allem Betriebe mit wenigen Tieren dem unerbittlichen Preisdruck bei der Milch zum Opfer fallen“, warnt die Landshuter Landtagsabgeordnete. „Doch die kleinstrukturierte Landwirtschaft ist so identitätsstiftend für unsere Dörfer und so wichtig für den Erhalt unserer Kulturlandschaft.“
Die Corona-Krise mit ihrem deutlichen Nachfragerückgang und Milchüberschuss hat die Situation sogar noch verschärft. Der Milchpreis sank im April auf 27 Cent, das sind 3,6 Cent weniger als noch ein Jahr zuvor. „Schon vor Corona haben die Marktpreise kaum die Kosten gedeckt. Ich fürchte für dieses Jahr eine dramatische Beschleunigung des Höfesterbens und eine weitere Konzentration auf Großbetriebe. Deshalb brauchen wir staatliche Vorgaben zur Begrenzung der produzierten Milchmengen.“
Einen entsprechenden Antrag Müllers und der SPD-Fraktion (Antrag zur Reduzierung der Milchüberschüsse) haben CSU und Freie Wähler im Landtag jedoch vergangene Woche abgelehnt.

Janina Forster
Referentin im Bürgerbüro Ruth Müller, MdL
Nikolastraße 49
84034 Landshut
Telefon: +49 (0)871 95358 300
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