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Die Stadt Abensberg errichtet derzeit direkt am Freibadgelände einen neuen Kindergarten mit 1.200 Quadratmetern Gebäudegrundfläche.

Vor dem Kindergarten am Freibad: v.l.: Architektin Sonja Schröter, Bauingeneur Hans Schmid, Harald Thoma vom Büro PSB-Technik sowie Erster Bürgermeister Dr. Uwe Brandl (Foto: Ingo Knott/Stadt Abensberg)Vor dem Kindergarten am Freibad: v.l.: Architektin Sonja Schröter, Bauingeneur Hans Schmid, Harald Thoma vom Büro PSB-Technik sowie Erster Bürgermeister Dr. Uwe Brandl (Foto: Ingo Knott/Stadt Abensberg)

Er wird drei reguläre Gruppen umfassen und im September 2022, zum Start des neuen Kindergartenjahres, in Betrieb gehen. Nötig ist dieser Neubau, weil der integrative Kindergarten in unmittelbarer Nachbarschaft in die Jahre gekommen ist. Ursprüngliche Planungen der Stadt gingen deshalb wiederum von einem integrativen Konzept aus. Inzwischen aber hat der Betreiber, die Katholische Jugendfürsorge, entschieden, am Gelände des Berufsbildungswerks selbst einen Neubau in die Hände zu nehmen – nach integrativem Konzept. Der Stadt Abensberg hat dies die Möglichkeit eröffnet, mehr Kindergartenplätze im Neubau am Freibad zu planen. Denn: Bei einem integrativen Konzept bestehen die Gruppen aus 15 Kindern, in einem regulären Kindergarten sind es 25. „Ich freue mich sehr über die Entscheidung der katholischen Jugendfürsorge. Das bedeutet eine weitere qualitative und quantitative Steigerung der Kinderbetreuung in Abensberg“, so der 1. Bürgermeister Dr. Uwe Brandl.

Das Flachdach des Kindergarten ist bereits fast fertig (Foto: Ingo Knott/Stadt Abensberg)Das Flachdach des Kindergarten ist bereits fast fertig (Foto: Ingo Knott/Stadt Abensberg)

Gestartet wurden die Planungen als Ersatzbau für den Montessori-Kindergarten. Parallel dazu wurde klar, dass bereits beschlossene Erweiterungsbauten am Kindergarten Regenbogenland nicht bei laufendem Betrieb durchgeführt werden können. Deshalb wird der Kindergarten Regenbogenland im Herbst in den Neubau am Freibad einziehen – Container inklusive, denn das Regenbogenland hat mittlerweile fünf Gruppen. Am Standort im Erikaweg können dann die Arbeiten für die Erweiterung auf fünf Gruppen starten. Sind diese abgeschlossen, zieht das gesamte Regenbogenland wieder zurück in ihr aufgestocktes Heim und die Container am Freibad-Neubau werden abgebaut. Dann wäre der Neubau für den Montessori-Kindergarten bezugsbereit gewesen. Mit der Entscheidung der KJF ist das hinfällig. Die Stadt wird hier ihren vierten Kindergarten errichten.

Die Fußbodenheizung wird bereits verlegt (Foto: Ingo Knott/Stadt Abensberg)Die Fußbodenheizung wird bereits verlegt (Foto: Ingo Knott/Stadt Abensberg)

Die Umplanungen blieben für die Verantwortlichen noch im Rahmen, so der Projektleiter der Stadt, Bauingenieur Hans Schmid. Architektin Sonja Schröter hat die Gruppenräume grundsätzlich auf 25 Kinder ausgelegt, doch die Lüftungsanlage musste größer geplant werden. Mehr Kinder benötigen mehr Möbel, auch die Außenanlagen müssen der größeren Kinderschar angepasst werden. Die Kosten werden sich, so Dr. Brandl und Schmid, auf etwa 3,3 Millionen Euro gesamt belaufen. Auch zeitlich hält sich der Verzug in Grenzen, lediglich zwei, drei Wochen sind es nun. Das hängt an Lieferengpässen – Blech, Dämmmaterial oder Kunststoffe, Beton und Stahl sind offenbar weniger problematisch – und daran, dass es immer nur eine Firma ist, die auf der Baustelle arbeitet: wegen der Ansteckungsgefahr. Dazu kommen Corona-bedingte Ausfälle; Architektin Schröter berichtet von Verzögerungen beim Einbau der Fenster, weil sich die Firma in Quarantäne begeben musste. Harald Thoma vom Büro PSB-Technik in Abensberg und hier Projektant für Heizung, Lüftung und Sanitär, beschrieb das so: „Welche Firma kann wann was machen und wer löst sie dann mit welcher Arbeit ab.“ Wo früher vor Ort Hand in Hand gearbeitet worden ist, muss die Organisation in Corona-Zeiten wesentlich genauer ausfallen.

Trotzdem sind alle Beteiligten mehr als zufrieden. Das Projekt ist nachhaltig ausgerichtet – die Dächer sollen begrünt werden, eine Photovoltaik-Anlage wird gebaut, die Räume werden mittels effizienter Wasser-Luft-Wärmepumpe beheizt, dabei kommt eine Fußbodenheizung zum Einsatz. Laut Schmid achtet die Stadt immer mehr darauf, dass bei Bauprojekten aller Art das Kanalsystem nicht zu sehr belastet wird – deshalb wird das Gelände mit zwei Versickerungsvorrichtungen, so genannten Sickerrigolen mit jeweils 60 Kubikmeter Inhalt, versehen. Auch das begrünte Dach trägt, so Frau Schröter, zur Entlastung der Kanalisation bei. Und im Sommer hält es die Hitze ab.

 

Ingo Knott
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